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Eine von vielen.
Ich habe eben eine größere Menge Daten auf einen USB- Stick kopiert, in diesem Falle unter Vista Ultimate 64 - das trifft aber Systemunabhängig auch auf XP zu.
Und es ist auch egal, wie die Kopiererei funktioniert - Explorer oder Totalcommander - der Trend ist der Gleiche.
Ich konnte beobachten, das wav- Dateien mit wahnsinnigen 15...30kB/s übertragen wurden - Iso hingegen mit 8MB/s. Das ist rund das 400- fache!
Auf dem gleichen PC, auf den gleichen Stick, in eimem Ritt sozusagen.
Wie hängt so etwas technisch zusammen? ich finde dafür keine Erklärung.
Danke für Hinweise!
Jürgen
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Hallo jüki,
zur besseren Einschätzung wäre es sinnvoll, wenn du noch Angaben zur Größe der kopierten Dateien machen könntest.
Edit: Diese Einleitung hat sich erledigt - du hast ja mittlerweile genauere Angaben gemacht.
Denn im allgemeinen gehören ISO-Files zu den größeren Dateien, während es sich bei wav-Dateien (wenn es sich z.B. um Audiodateien handelt, die zur Erweiterung von Systemereignissen benutzt werden sollen) durchaus um sehr kleine Dateien handeln kann.
Prinzipiell gilt, dass bei einem reinen Kopiervorgang nicht nur der reine Dateiinhalt kopiert wird, sondern z.B. auch ein Eintrag im Inhaltsverzeichnis von Windows über den Aufenthaltsort dieser Datei geschrieben werden muss.
Viele kleine Dateien bewirken zusammen also viele Einträge im Inhaltsverzeichnis, was sich negativ in der reinen Kopierzeit auswirkt, wohingegen man die Kopierdauer einer großen Datei hingegen fast schon in Reinzeit messen kann.
Das aber ist noch nicht alles, da z.B. NTFS so ausgelegt ist, dass (bei Bedarf) für jede Datei spezielle Zugriffsrechte gesetzt werden können.
Dafür wird am Ende des jeweiligen Blocks, in dem sich die Datei befindet, ein spezieller Bereich reserviert. In ihm lassen sich entsprechende Rechtezuweisungen eintragen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob man Rechte setzen will oder nicht - es wird die Möglichkeit dazu erst mal nur geschaffen.
Inwieweit da jetzt noch ein Unterschied dadurch besteht, dass kleinere Dateien in der RAM-Verwaltung zeitintensiver gemanagt werden, weiß ich nicht.
Ausschließen kann ich es jedoch nicht, dass auch dort noch Faktoren zum Tragen kommen.
Ob all dies den doch sehr großen Übertragungs-Unterschied im vollen Umfang erklärt, möchte ich allerdings besser nicht abschließend beurteilen.
Mir ist aber schon oft aufgefallen, dass Windows es mit der Berechnung nicht sehr genau nimmt.
Dies trifft meinen Beobachtungen gemäß jedoch vor allem dann zu, wenn Windows Angaben zur Restzeit eines Kopiervorgangs macht (nicht verwechseln mit der Kopiergeschwindigkeit pro Sekunde).
Bei großen Dateien (z.B. Videos) scheint die Restkopierzeit beinahe still zu stehen oder steigt um mehrere Stunden an, während beim Kopieren kleinerer Dateien die Reststunden-/Minutenangabe deutlich abfällt.
Gruß
Shrek3