Es wäre mal interessant zu wissen, wie die Gerichte in diesem Fall entscheiden würden. Wenn in meinem Mietvertrag steht, daß ich grundsätzlich keinen Männerbesuch empfangen darf, dann ist das sittenwidrig und ich muß mich nicht daran halten.
Die Begründung "dass in einem Haus der Kirche mit Kondomen Geschäfte gemacht werden" ist absolut scheinheilig. Es hört sich so an, als sei die Drogerie quasi eine Einrichtung der Kirche, was diese natürlich nicht ist. Diese hat die Räume lediglich gemietet oder gepachtet.
Das Bestreben, seinen Mietern und Pächtern die eigene Moral mit Gewalt aufzwingen zu wollen hat etwas absolutistisches an sich. Die Kirche (in diesem Fall die katholische) beweist dadurch wieder einmal mehr, daß ihre Grundstrukturen durch und durch undemokratisch sind. Bisher dachte ich, daß sie nur mit ihren Mitarbeitern so umspringt, aber so kann man sich irren,
Gruß NiNe