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Warum scannen Virenscanner alle Daten beim Zugriff?

Sovebämse / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen

Etwas wundert mich ja schon ein wenig... warum scannt eigentlich ein Virenscanner "on-access" bei JEDEM Lese- und Schreibzugriff der Festplatte die Dateien, auf die zugegriffen wird? Ist doch völlig unlogisch, denn die Viren können nur über Internet und Wechselmedien hineinkommen. Wurde also eine Datei auf der Festplatte einmal gescannt und als virenfrei "gekennzeichnet", warum überprüft der on-access Scanner dann trotzdem jedesmal diese Datei wieder? Wäre dies nicht der Fall, müsste man über Geschwindigkeitseinbussen bei Anti-Virenscannern gar nicht mehr diskutieren. Trotzdem hat es aber bei einer Kopieraktion innerhalb der Festplatte immer einen mehr oder weniger grossen bis sehr grossen Einfluss, ob und welches Antivirenprogramm läuft.

Kann mir das mal jemand erklären... Oder kann ich das ev. sogar konfigurieren, dass er dies nicht mehr tut?

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Andreas42 Sovebämse „Warum scannen Virenscanner alle Daten beim Zugriff?“
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Hi!

Ich habe NOD32 3.0 im Einsatz, da kann ich im Einstelldialog festlegen, welche Zugriffe "über" den Online-Scanner laufen (Öffnen, Erstellen, Ausführen; jeweils getrennt aktivierbar). Ich habe alle drei Aktionen aktiviert.

Ich denke, dass wird gemacht, da Viren durchaus die Scannkennung von Dateien modifizieren könnten, wenn man solch einen Trick nutzt. Zudem gibt es keine im Dateisystem verankerte Kennung (Flag) für "Virenfrei". Da müsste man also immer etwas an der Datei modifizieren, was zu Kompatbilitätsproblemen führen könnte. Es gab' so einen Ansatz schon einmal zu DOS-Zeiten. Da hat ein Virenscanner (McAffee?) die Dateien "geimpft" (mit einer Prüfsumme versehen), um so schnell prüfen zu können, ob die Datei unerlaubterweise modifiziert wurde.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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