Ich habe vor kurzem eine digitale Spiegelreflexkamera Pentax K100D gekauft. Das Zusammenspiel von Auflösung und Qualitätstufe ist mir nicht ganz verständlich. Mein Endprodukt ist ein Papierbild Postkartengrösse (10x15cm)aus einem Fotolabor. Zudem lege ich auch Wert darauf, dass die Dateimenge pro Bild in Grenzen bleibt.
Folgende Auflösungen kann ich wählen:
6mB 3008 x 2000 - 4mb 2400 x 1600 - 1.5mb 1536 x 1024
bei jeder Auflösung kann ich folgende Qualitätsstufen wählen:
*** optimal, niedrige Komprimierung
** besser, Standartkomprimierung
* gut, höchste Komprimierung
Erhalte ich nun detailreichere, schärfere Bilder indem ich bpsw.4mb wähle und * stärker komprimiere oder erhalte ich auch gute Ergebnisse wenn ich nur 1.5mb wähle und aber die *** niedrigste Komprimierung wähle.- Wie erwähnt, die Datenmenge pro Bild sollte vernünftig bleiben. - Kann mich jemand über dieses Wechselspiel Auflösung/Qualitätsstufen aufklären.
Danke
Fotografieren und Filmen 2.960 Themen, 18.403 Beiträge
Hi!
Das sind zwei Parameter, mit welchen du hier spielen kannst:
1. Auflösung
Das ist letzendlich die MPixel Einstellung. Es dürfte klar sein, dass primär (bei gleichstarker Komprimierung) die Bilddatenmelnge mitd er Auflösung steigen muss. Ein 6MPixel-Bild enthält nunmal mehr Information als ein 3MPixel-Bild.
2. Jpeg-Komprimierung
Die Jpeg komprimierung arbeitet verlustbehaftet, indem man gezielt Bildinformation wegfallen lässt. Wird diese Komprimierung zu stark, dann entstehen "Kompressionsartefakte". Das sind dnan geometrische Figuren (Rechtecke), die man bei Vergrösserungen erkennen kann.
Je grösser die Komprimierung, desto häufiger treten die Artefakte auf, desto kleiner wird aber die Jpeg-Datei.
Mit der von dir genannten Auflistung, die grob eine Datenmenge ("MB" dürfte sicherlich MByte bedeuten) zu einer Auflösung angibt, finde ich ungünstig (ich denke, dass stammt aus dem Handbuch).
In der Realität kann man die resultierende Dateigrösse eines mit Jpeg komprimierten Bildes nicht exakt vorrausberechnen. Mann muss mit mittleren Bildgrössen arbeiten. Bei niedriger Komprimierung (= hohe Qualität, da weniger grosse Kompressionsartefakte auftreten werden), muss die Datenmenge im Schnitt grösser sein, als bei Mittlerer Kompression.
Lieder ist es wie immer: du musst ausprobieren, was für dich optimal passt.
Ein paar meiner Überlegungen, die ich bei meiner Kamera umsetze, kann ich dir natürlich nennen:
1. Nimm die höchste Auflösung
Es ist sicherlich nicht sinnvoll freiwillig eine niedrigere Auflösung zu nehmen. Das macht man nur in Notfällen, wenn der Platz auf der Speicherkarte zu klein wird und man keine Ersatzkarte dabei hat.
2. Schau dir selbst an, wie Bilder mit verschiedenen Kompressionen aussehen
Meine Fuji S6500fd kennt nur zwei Kompressionsstufen. ich habe mir die Sache angesehen und konnte in der Praxis (für mich!) keine Unterschiede zwischen niedriger und starker Kompression feststellen. Ergo nehme ich i.d.R die starke Komprimierung, da ich so deutlich mehr Bilder auf die Karte bekommen.
Hast du einen Farbdrucker? Falls ja, dann besorg dir ein Paket Glossypaper und mach Testausdrucke in A4. Das ist grösser als 10x15. Was da gut aussieht, wird auch bei 10x15 gut aussehen (= die Kompressionsartefakte sind bei kleiner Bildgrösse und gleicher Pixelanzahl natürlich schlechter zu sehen).
Aus dem Bauch heraus würde ich die 3000x2000er Auflösung bei mittlerer Kompression wählen. Dann muss man schauen, wie die Unterschiede zur nierigen und hohen Kompression aussehen.
Bis dann
Andreas