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Sind Politiker und Lobbyisten gefährlicher als Terroristen?

nemesis² / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Zugegeben, diese Frage ist so ziemlich provoktiv und soll erst mal näher erläutert werden:
In der Sendung Quarks+Co "Die Waffen der Terror-Fahnder" waren nebenbei recht deutliche Hinweise auf teils fiktive geplante Terroranschläge. Ich hätte nicht ersthaft gedacht, daß die 700 kg H2O2 etwa doch zu Verbindungen wie H*** oder A***? verarbeitet werden sollten. Allein die Vorstellung wäre irrwitzig, da solch eine Menge absolut instabil ist.

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2008/0212/uebersicht_terror.jsp

Viel interessanter waren am Ende aber ein paar Zahlen zu den Todesopfern seit 2001 in Europa auf dem Konto von:

Terrorismus - 247
Stürmen - 256
Hitzewelle 2003 Deutschland - 9.000
Falscher Medikamentengabe im Krankenhaus - 50.000

Die Wahrscheinlichket, selbst eine Million zu gewinnen sei größer: 2000:247.

Für die angebliche Terrorbekämpfung wird Haufenweise Geld ver(sch)wendet und die totale Überwachung, deren VDS nur ein kleiner Teil ist befriedigt so gesehen nahezu ausschließlich "Begehrlichkeiten" und bietet vielfältiges Missbrauchspotenzial. Finanziert wird sie aber vom Bürger, dessen Reallöhne sinken, genau so wie die Qualität der medizinischen Versorgung.

Mehr Tote durch (vermeintliche) Terrorbekämpfung? Mir stellt sich da die Frage nach dem wissenschalftlicher Nachweis. Geldverschwendung, Bürgerrechts- und Freiheitsopferung zählen leide schon zum Alltag. Das "Bauchgefühl" allein ist ja kein direkter Nachweis.

Politiker (und Lobbyisten zumindest indirekt) entscheiden über Gesetze (... und dabei wird schon mal der Fraktionsszwang über eigene Auffassungen gestellt ...) und somit auch über die Lenkung des Geldes und dessen (sinnvoller?) Nutzung.

Das für die Terrorbekämpfung "verschwendete" Geld könnte besser in die Bildung, medizinische Versorgung (da gab es Abstriche, deren negative Auswirkungen langsam deutlich werden), Klimaschutz und Prävention gegen die Auswirkungen von "Naturkatastrophen durch Klimawandel" verwendet werden.
Bei letzterem denke ich da vor allem an angemessene Deiche, wo es Sinn macht, Verbesserung der Vorhersage und des Katastropenmanagements und die schrittweise Räumung besonders vom Hochwasser gefährdeter Gebiete usw.

... und die Erforschung alternativer Energiequellen kann auch von aufgestockten Mitteln profitieren.

Statistisch gesehen gibt es so doch sinnvollere Einsatzmöglichkeiten für Geld und weniger perspektivlose Menschen wären auch weniger Nährboden für Terrorismus und so könnten mehr Menschenleben gerettet werden.

"Jeder ist seines eigenen Schicksals Schmied" - da mag zumindest etwas dran sein. Andererseits gilt aber auch: "Wenige sind des Schicksals vieler Schmied".

Natürlich gibt es übarall "solche und solche", aber der resultierende Trend ist leider nicht zu übersehen.

Ich bin auf eure Reaktionen und eventuellen Gegendarstellungen gespannt. Auerdem hoffe ich, falls dieser Thread dem Löschzwang zum Opfer fallen sollte (Stichwort: Forenhaftung), dass er wenigstens ein paar Stunden durchhält. Das Recht auf freie Meinungsäußerung besteht ja nur noch eingeschränkt. Noch ist China unser "Vorbild" - nur wie lange noch.

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gelöscht_137978 nemesis² „Sind Politiker und Lobbyisten gefährlicher als Terroristen?“
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ein klares ja.

*1

Politiker können ein ganzes Volk durch Gesetze bescheißen und überwachen. Das schafft ein oder ein paar Terroristen nicht.
Terroristen wollen ein paar Ziele mit dem schüren von Angst und Schrecken durchsetzen. Politiker tun das grundsätzlich.

Ein Terroranschlag ist hinterlistig, jedoch nur ein vorrübergehendes, sicherlich prägendes, Ereignis. Entscheidungen der Politiker sind (insbesondere die, die das Grundrecht und die Verfassung tangieren und den Mensch in seiner Freiheit weiter einschränken) meist entgültig. Dieses Problem sehe ich als wirklichen Terrorismus an, sozusagen Schily / Schäubleterror.

Somit muß jeder selbst entscheiden, ob er vermeintliche Sicherheit vor Terrorismus (und damit mehr oder minder die totale Überwachung) will, oder etwas unsicherer aber frei leben will. Meiner Meinung nach gibt es die absolute Sicherheit nicht, womit der angedachte Überwachungsstaat nicht dem Schutz vor Anschlägen dienen kann, sondern dem Überwachen der Bürger (ah, jetzt ist der Groschen gefallen.... WIR sind die Terroristen! Das heisst im Klartext, das Schäuble und das restliche Gesindel uns nicht vor den Osamas sondern die Osamas vor uns geschützt werden müssen, richtig? ).

Fazit aus dem Problem, mir ist ein Terrorist lieber, als eine dauerhafte Verarsche durch den Bundesinnenverbrecher.
Was zur weiteren Fragen bei einem Anschlag führen würde > Schäuble, wo waren SIE, als der Anschlag verübt wurde?

*1
(Achtung: Dieses Posting kann Sarkasmuß und leichte Übertreibung in den Äußerungen enthalten. Falls sie geistig nicht folgen können, oder ihr Sensor gerade nicht funktioniert, ANTWORTEN SIE DANN NICHT AUF DIESES POSTING UM SPÄTERE SCHÄDEN ZU VERMEIDEN)

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