@repi
Danke
Ist in diesem Zusammenhang mal jemand auf die Idee gekommen, das derzeitige Gesellschaftssystem in Frage zustellen oder abzuschaffen, obwohl es bereits jede Menge Kriege, soziales Elend, Ignoranz, Armut, Hunger, Umweltverschmutzung und was weiß ich noch alles verursacht hat und das nur wegen der finanziellen Verbesserung einiger Weniger auf Kosten Aller?
Und wie diese Wenigen agieren, jetzt, wo es keinen Gegenspieler mehr gibt, kann man ja jeden Tag in den Medien verfolgen, aber manche werden eben erst schlau, wenn es sie selber trifft. Manchmal verstehe ich das auch nicht so wirklich.
Dem Kapital räumt man wider besseres Wissen immer wieder neue Chancen ein, den Sozialismus erklärt man nach dem ersten Fehlversuch als gescheitertes Experiment, nur weil da auch wieder persönliche Interessen über die der Gemeinschaft gesetzt wurden. Aber wahrscheinlich sind wir in unserer gesellschaftlichen Entwicklung noch nicht (wieder) weit genug heruntergekommen, um über etwas Anderes nachzudenken.
Ich finde es sowieso bemerkenswert, wie zu bestimmten Zeiten, in denen die Ikone des goldenen Westens Kratzer am Blattgold bekommt, immer wieder Medienberichte und Filme ausgebuddelt werden, in denen uns vorgeführt wird, wie beschissen doch der Osten war. Das ein Großteil des sozialen Abstiegs in den sogenannten Schwellenländern erst nach der Wende stattgefunden hat, erwähnt man nicht.
Dann gönnt den Rumänen doch ihr neues Nokiawerk, Nokia geht es dann gut, die Bochumer Belegschaft kauft Nokias Aktien und bessert das Arbeitslosengeld oder HartzIV damit auf, aber investiert dann in Immobilien im Ausland mit den Gewinnen, damit die Agentur nicht rankommt.