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Wie werde ich ein profi DJ?

chrisbyRRC / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi, ich bins ma wieder.
Oft werden von Lieder remixes erstellt und das mit techno sound und so.
Wisst ihr was ich mein? Oft auch ma private Künstler.
(die kriegen das meist aber denn doch nich so gut hin)

Wenn ich so überlege denk ich: So schwer kann das doch eigentlich gar nich sein.
Und ich habe es selbst ma ausprobiert, und muss sagen es ist total
schwer ein sauberen Übergang oder gut klingende Effekt im Lied einzufügen.
Das ist dann meistens schon Glücksache wenn mann mal was findet was sich gut anhört.

Nun wollte ich doch gerne ma so gut sein wie die echten Profis, und dachte mir da muss es doch irgendein Trick geben oder extra ein Programm das es einfacher macht,
Und wenn ja wie heisst es und was muss ich noch beachten/tun um die Lieder so geil zu mixxen?

Bisjetzt habe ich die eigentlich mit ganz üblichen Audioeditoren gemacht. Mit dem Programm Audacity bin ich am weitesten gekommen, doch
gibts da extra Programme für?

PS: Ich stehe total auf Techno und Rave ;D
Danke für jede Antwort!

rill chrisbyRRC „Wie werde ich ein profi DJ?“
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Zu einem "profi DJ" wird man nicht, indem man geeignete Programme verwendet und deren Bedienung erlernt und diese Programme geschickt nutzt ... dazu gehört auch ein gehöriges Wissen zu Musik selbst und auch zu Musikgeschichte, Stile, Einflüsse usw. Und dazu gehört natürlich auch Kreativität und ein sicherer Instinkt, was Publikumsgeschmack (der Zielgruppe) ausmacht und nicht zuletzt, was gut tanzbar ist.

Ich habe zwar keine Mix-Erfahrung, rede aber nicht wie ein Blinder von der Farbe ...ich habe in früheren Jahren selbst "aufgelegt" und bin nach einer größeren Pause in meiner neuen Firma wieder der DJ von Dienst bei den 3 oder 4 Betriebsfeten im Jahr (was recht schwierig ist bei Leuten von knapp 20 bis etwa 60 Jahre - aber ich passe mich von Fete zu Fete immer besser an mein Publikum an ...).

Nach meiner Einschätzung kann man Titel nur "richtig" professionell mixen, indem man Zugriff auf die originalen Mehrspuraufnahmen der Musik hat. Nur so kann man vorhandene Spuren (Instrumente/Stimmen/Sounds) bei Bedarf ausblenden bzw. modifizieren und taktgegenau neue Spuren hinzumischen und das gewünschte Ergebniss neu abmischen. Ich würde sagen, alle offiziellen Remixe auf Maxi-CDs entstehen auf diese Weise.

Der "Normal-DJ-Mixer" hat natürlich keinen Zugriff auf die Originalmehrspuraufnahmen, der kann nur durch Bearbeitung des Ausgangsstereomaterials (mittels Filter, Equalizer usw.) und einfaches Zumischen von Spuren einen neuen Mix erstellen.

Audacity kenne ich kaum, weiß nur, daß auch Mehrspurbearbeitung möglich ist. Profi-Wave-Editoren wie Steinberg WaveLab und Adobe Audition erlauben natürlich auch Mehrspurbearbeitung - Spuren (z. B. Samples/Loops) können aber auf Takte/Beats von anderen Spuren synchronisiert werden. Taktgenaues Abmischen ist meines Wissens ein entscheidender Punkt bei guten Remixen - keine Ahnung, ob einfache Wave-Editoren auch Spuren synchronisieren können. Außerdem erlauben Profi-Wave-Editoren auch umfangreiche Bearbeitung des Ausgangsmaterials und der eigenen Spuren einschließlich Transponierung/Dehnen/Stauchen, Verschieben von Spuren usw.

Wie gesagt, ich habe keine Mix-Erfahrung, weiß aber aus der Audiobearbeitung, das die Manipulation/Bearbeitung von Audiomaterial sehr (zeit-) aufwendig ist und man sehr viel Erfahrungen sammeln muß.

Soweit meine Einschätzung dieser Thematik. Bei Techno ist wohl auch der Zugriff auf ein riesiges Archiv von Samples/Loops notwendig1) und/oder man sollte mit einem (MIDI-) Keyboard umgehen können.

1) ... was wohl auch ein Problem ist, da offensichtlich viele Remixer auf die gleichen Archive zugreifen, daher klingt Techno für mich wie ein wenig kreativer Einheitsbrei.


rill