...das ist an und für sich ein alter Hut. Die Vorteile liegen auf der Hand: man kauft als Händler günstig ohne Vorsteuer ein und kalkuliert für seine Kunden attraktive Preise - ebenfalls ohne Mehrwertsteuer! -, entzieht sich so ganz nebenbei noch der Fernabsatzregelung und hat noch obendrein die Möglichkeit, die gesetzliche Gewährleistung zu umgehen.
So weit, so schlecht - weil verbraucherfeindlich und unsozial.
Jetzt hat der Bundesverband der Verbraucherentralen(VZBV) 80 ebay-Shops unter die Lupe genommen und - wie erwartet - gravierende rechtliche Mängel festgestellt: Gleich 71 Shops wurden abgemahnt (und für solche Gelegenheiten ist dieses Rechtsmittel ausnahmsweise einmal passend!!) und in 7 Fällen sogar Klage eingereicht. Mehr zum Thema in diesem Artikel von ZDnet.
CU
Olaf
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
"..das ist an und für sich ein alter Hut"
in diesem zusammenhang war mir das nicht bekannt. rechnet sich das denn unterm strich ? wahrscheinlich schon, sonst würde man solche betrügereien ja wohl nicht anwenden.
aber als privatverkäufer bekommen sie doch auch erheblich weniger geld für ihr produkt, oder ? wenn ein privatverkäufer neuware verkauft, verlange ich doch eine rechnung, um die 2 jahre garantie tgeltend machen zu können. und wenn er die nicht vorweisen kann, würde ich doch nur einen bruchteil des neuwertes bezahlen, weil es ja mein risiko ist, daß das produkt schon inerhalb der eigentlichen garantiezeit schlapp macht.
aber speziell hier müsste es doch für ebay sehr leicht sein, auf solche machenschaften aufmerksam zu werden.
wenn ein privatverkäufer in gewerblicher größenordnung bei ebay handelt, ist das zwar kein beweis, aber doch anlaß genug, die ganze sache mal zu überprüfen, oder ? und verdächtig aktive verkäufer müsste ebay ja nicht einmal aufmerksam mit hohem personalaufwand suchen, sondern könnte sie sich automatisch via software ausspucken lassen...