Mal angenommen 1,000.000 Blödzeitungs-Leser stellen in 35
Minuten den Strom gleichzeitig wieder an und ein kleiner
Aussetzer irgendwo an einem Umsetzer irgendwo in Pusemuckel
löst eine Kettenreaktion aus. Überlegt euch mal was nach ein
paar Stunden ohne Strom schon anrichten könnte (Heizung, Wasser,
Kühlungen zu Hause, in Warenzentren etc pp). Geschweige denn länger
als 24 Stunden oder sogar Tage, ganze Wirtschaftssysteme könnten
zusammenbrechen. Das Chaos wäre perfekt...
So gesehen leben wir alle auf einem ziemlich schmalem Grat.
Habe schon mal die Kerzen angezündet...
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Um das - jedenfalls von meiner Seite - mal abzuschließen:
Zum einen -
Es ist erstens mitnichten so, das dies eine Aktion der Bild- Zeitung war. Dies war meines Wissens eine Aktion der Klimaschutz-Kooperation „Rettet unsere Erde" von BILD, BUND, Greenpeace und WWF. Und von vornherein als Symbol gedacht.
Zum Anderen -
Ich will keinesfalls die Bild- Zeitung in den Rang einer seriösen Tageszeitung erheben. Ich lese diese nicht - mir ist das Format einfach zu unhandlich.
Aber was mich stört, ist der kritiklose und zu jeder unpassenden Gelegenheit vorgebrachte Begriff "Bildzeitungsleser", mit dem sich der dümmste, der jüngste, der unerfahrenste User gedenkt, positiv von der Millionenschar verblödeter Anderer abzuheben.
Und nur dazu.
Denn ein etwas gebildeter, etwas erfahrener und mit etwas Herzensbildung ausgestatteter Mensch hat es nicht nötig, seinen Wert damit zu erhöhen, andere mit solchen Bezeichnungen mies zu machen.
Genau so, wie sich Berufssöhne, die noch nie auch nur einen mindesten "Vergegenständlichten Wert" geschaffen haben, des Begriffes "Sozialneid" bedienen, wenn sich ein einfacher Arbeiter darüber erregt, das sein Boß das hundertfache (und mehr) von ihm an Einkommen an sich rafft.
Oder -das liegt auf der gleichen Ebene- wenn sofort der Begriff "populistisch" benutzt wird, wenn irgendwo einer auftaucht, der versucht, eine Lösung für ein real existierendes politisches oder wirtschaftliches Problem auch nur anspricht.
Das regt mich etwas auf. Und ich bin froh darüber, mich noch aufregen zu können.
Jürgen