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Olaf19 
luttyy „Ach Tilo, was interessiert mich das Geschwätz der anderen. Ich habe immer...“
Hi luttyy,
was du da schreibst, erinnert mich an meine eigene Kindheit - ich hatte wirklich Glück. Meine Mutter hat ihren Beruf schon aufgegeben, bevor ich "unterwegs" war - sie wollte ganz für das Haus da sein. Es war ihre Entscheidung, sie wollte es so.
Heutzutage ist es ja nicht nur so, dass die Frauen arbeiten wollen - sie müssen es, ob sie wollen oder nicht. In den Siebziger Jahren konnte ein "einfacher Arbeiter" mit seinem bescheidenen Gehalt noch eine vierköpfige Familie ernähren - nicht gerade üppig, aber es ging. Heute müssen beide arbeiten, und das Geld reicht trotzdem so gerade eben hin oder her...
Es ist daher keine Frage des guten Willens - viele Familien haben gar keine andere Wahl, sie müssen ihre Kinder in die Ganztagsbetreuung / Kita geben. Die Frage ist nur, ob das wirklich so schlecht für die Kinder sein muss - afaik hat man in anderen europäischen Ländern, z.B. Frankreich und Benelux, sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Man kann auch eine glückliche Kindheit haben, ohne immer der eigenen Mutter am Rockzipfel zu hängen - so wie es bei mir war.
Ideologische Indoktrinierung durch irgendwelche Sektenspinner darf natürlich nicht passieren, da gebe ich dir recht. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden. Die Frage ist allerdings wie oft so etwas vorkommt, und ob das wirklich nicht sofort auffällt.
CU
Olaf
