Wenn ich in meinem Job dem Kunden nach eigenem Ermessen 100 Euro Trinkgeld an der Kasse berechne, dann fliege ich wohl am gleichen Tag raus. Wenn der Kunde dann den Chef bestellt und dieser dann mit den Schultern zuckt, dann kommt der Kunde wohl nie mehr.
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Arbeitsagentur, diese Institution ersetzt nun das Arbeitsamt für Millionen Bundesbürger. Dass das Hauptwort Amt ersetzt wurde, verleit der Institution neue Kreativität in der Auslegung eigener Kompetenz.
Worum geht es?
Eine Frau mittleren Alters pflegt zuhause eigene Mutter in der höchsten Pflegestufe. Nach dem Wegfall des Teilzeitjobs it sie nun auf das ALG 2 angewiesen.
Der Antrag geht durch, doch ein merkwürdiger Posten taucht auf - "Sonstiges Einkommen". Dazu keinerlei Aufschlüsselung im Bescheid oder Anhang Telefonische Auskunft ergibt, dass das Einkommen der (zu pflegenden) Mutter zugeschrieben wird, die ja die Tochter unterstützen muss. Die Rente dürfte aber dafür nicht ausreichen. Doch die Dame am telefon kann nichts dazu sagen.
Weitere telefonate führen zu Nichts, jedes Mal hat man einen anderen Ansprechspartner, der "nicht zuständig", "nur vorübergehend zuständig" oder gar "in Ausbildung und noch nicht ausreichend qualifiziert" ist. Ein Hammer, dass selbst der verenbarte Termin nichts brachte.
Heute war ich persönlich dabei, denn ohne fremde Hilfe dürfte da wohl noch lange nichts passieren. Die nun zuständige Sachbearbeiterin konnre die Berechnung vorlegen. Ich viel da aus den Wolken, als ich sah, dass das Pflegegeld (,dass gerade mal für die Windeln und Co. ausreicht) mit angerechnen wurde!!! Einwende gegenüber der Berbeiterin hatte Null Wirkung, diese wisse nichts von der Ausnahme! Dabei steht selbste in der Infobroschüre für den ALG 2-Einstieg genügend über "zweckbestimmte Einnahmen".
Die Sachbearbeiterin wollte erstmal die Chefin fragen, wir folgten ihr unauffällig und blieben an der Tür. Doch die Chefin wollte auch nichts davon wissen. Dies bestätigte sie auch uns gegenüber, als sie uns an der Tür sah.
Ein Hammer! Die Abteilungsleiterin einer staatlichen Institution, welche einem Amt in der Funktion gleichkommt, will noch nicht einmal wissen, was in der Dutzend Seiten dichen Grundlagenbroschüre steht, die in der Infoablage vor der eigenen tür steht!
Aber keine Angst, die betroffene Frau hat ja die Rechtsmittel, wie Einspruch, wenn sie mit dem Bescheid nicht einverstanden ist.
Das sind Momente, in denen man die Adresse der "betroffenen" Institution ab die Al Quaeda schicken möchte, mit der Bitte um eine kostengünstige Entsorgung mit 'n Paar Flugzeuge, denn sowas gehört in ein Land, das wie Deutschland sich gerne sieht, eigentlich gar nicht hin.
Ich darf ja hier im öffentlichen Forum ja keinen gewollten Betrug unterstellen, muss also eine zweite Option, hier die absolute Unkompetenz mehrerer Sachebarbeiter und sogar einer Abteilungsleiterin in Erwähgung ziehen. Aber wäre das nicht noch schlimmer. Und ist eine solche "Leistung" nicht bestrafungswürdig"
P.S. Mal schauen, ob eingene Broschüre und eine vom einschlägigen Ministerium ( in der die Leistungen der Pflegekasse explizit genannt sind) die ARGE umstimmen. Wenn nicht - aus gut! Der Anwalt wird sich über die Extraeinnahmen freuen, die in diesem Fall groteskerweise auch aus der Staatskasse bezogen werden dürften.
P.P.S. Nepp ist hier auf jeden Fall drin, es ist nur nicht ganz klar wr hier wen neppt.
i.mer
