Mit Susi 10.2 hatte ich vor 3 Monaten meinen Umstieg begonnen.
Inzwischen habe auch ich mir Ubuntu 7.04 mal installiert und muß sagen das ich sehr positiv überrascht bin. Problemlos konnte ich diese Distribution in mein Netzwerk mit einbinden. Alle Drucker und auch der alte Scanner laufen gut. die Webcam habe ich noch nicht getestet. Die Benutzeroberfläche mit Gnome gefällt mir allerdings besser als mit KDE was aber jeder für sich selbst entscheiden muß.
Es gibt z.Z.ca 5000 Pakete wenn man alles zusammenzählt und hat einen sehr großen Spielraum im Anwendungsbereich.
Auch für Normal User ist das neue Ubuntu benutzerfreundlich wenn man nicht in die Tiefen geht stellt es keine großen Anforderungen.
All denen ich es gezeigt habe waren begeistert und werden ebenfalls umsteigen. Mal sehen wie es in 2 Jahren aussieht. Wer sich mit der Materie beschäftigt für den wird es mit Sicherheit nie wieder Windows geben was allerdings natürlich bedingt ist.
Ich denke Ihr seht das auch alle so.
MFG Acader
Linux 14.981 Themen, 106.343 Beiträge
"Wer sich mit der Materie beschäftigt für den wird es mit Sicherheit nie wieder Windows geben was allerdings natürlich bedingt ist.
Ich denke Ihr seht das auch alle so."
Ich nutze Linux schon seit mehr als 10 Jahren und muß leider feststellen das man immer noch auf Windows angewiesen ist.
Firmware-Updates für Brenner kann man nur unter Windows installieren.
Übersetzungssoftware wie die von PONS gibt es auch nur für Windows.
Viele Firmen programmieren nach wie vor NUR für Windows, wahrscheinlich weil die gar keine Linuxprogramierer einstellen.
Man kann plattformunabhängige Programme mit der QT Bibliothek von Trolltech Norwegen schreiben. Aber da müßte sich ein Windowsprogrammierer der nur die MFC von Microsoft kennt (oder die Borland Bibliothek), erstmal einarbeiten (und das bei mehr als 400 Klassen und mehr als 5000 Funktionen !).
Acader du siehts das leider etwas zu optimistisch :-(.
Du kannst dich auch mal mit Solaris 10 beschäftigen. Da gibt es leider noch viel weniger Desktopanwendungen.
Unixsysteme haben sich nie im Desktopbereich durchsetzen können, wahrscheinlich wegen fehlender Standards.
Bei Linux gibt es die Linux Standardbase , welche die Distributionen untereinander kompatibel machen soll.
Aber leider hält sich auch nicht jede Linux Distribution an diese Linuxstandards.
Wenn die verwendete Distribution nicht zur Linux StandardBase kompatibel ist , weiß man leider nicht ob ein bestimmtes Programm unter dieser Distribution läuft, welches unter einer anderen Distribution programiert wurde.
Vielen Firmen ist dann der Programmieraufwand zu groß, wenn sie den Programmcode immer an eine andere Distribution anpassen müssen.
Dieses Chaos ist bei den richtigen Unixversionen noch viel größer.
Das teure an einem Programm ist immer die Programmierzeit.
Wenn man ein Programm schreibt und es auf einer anderen Distribution einfach so installieren und laufen lassen kann, spart das eine Menge an Programmierzeit. Der Anwender hat es dann auch leichter , wenn er ein fremdes Programm in seine verwendete Distribution installieren kann.
Wenn du unter deiner Distribution fremde Programme installieren willst, dann sollte die verwendete Distribution kompatibel sein zur Linux Standard Base.
Die Linux Standard Base garantiert eine Kompatibität zwischen den Distributionen,so das nicht wieder so ein Chaos wie bei den verschiedenen Unixversionen und -derivaten entsteht.
Die Linux Standard Base ist ein entscheidender Vorteil gegenüber Unixversionen wie Solaris 10.
Ich kann leider nicht Programme unter Solaris 10 installieren, die unter AIX Unix oder HP Unix programmiert wurden (jedenfalls keine Desktopanwendungen) .
Bei Unix fehlen wichtige Standards für Desktopanwendungen um den Programmieraufwand zu reduzieren und das Erstellen von Desktopanwendungen zu vereinfachen.
Aber man kann unter Solais 10 einen Linuxemulator installeren und Linuxprogramme unter Solaris 10 ausführen ;-).
Schauen wie mal in 10 Jahren. Vielleicht gibt es dann Microsoft gar nicht mehr.