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Abzocke über vorgeschaltete Billigrufnummern

Jörg63 / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ein älterer Bekannter von mir hat einen DSL Vertrag, dieser beinhaltet eine DSL + Telefon Flat und kostet einschließlich der Telefon Grundgebühr € 53--.

Vor drei Wochen ist er von einem anderen Anbieter angerufen worden. Er wurde nach seiner Telefonrechnung gefragt. Als er die Höhe von € 53,-- nannte, wurde ihm gesagt, man würde bei diesem Anbieter nur € 28,-- bezahlen.

Mein Bekannter dachte Geld zu sparen und stimmte zu. Jetzt erhielt er eine Abrechnung über € 8,--. Der andere Anbieter hat einfach eine Billigvorwahl vor die Rufnummern geschaltet, somit wird über diese und nicht über die Flat abgerechnet.

Jetzt bezahlt mein Bekannter auch noch zusätzlich, ohne einen Nutzen zu haben.

Ich habe ihm erklärt, dass er erst vor 4 Monaten einen Vertrag abgeschlossen hat, der alle Kosten abdeckt und momentan gar nicht zu kündigen ist.

Ich habe für meinen Bekannten bei dem Anbieter für die Billigvorwahl angerufen. Man beruft sich darauf, dass man drei Mal nachgefragt hätte, ob mein Bekannter einverstanden sei. Man habe zwar nach einem bestehenden Tarif nachgefragt, aber was dieser beinhalte, könne nur der Kunde selbst wissen.

Das Gespräch hätte man auch aufgezeichnet. Er müsse bis nächstes Jahr bezahlen.

Obwohl die angeboten haben, einen kompletten Vertrag für € 28,-- anzubieten, haben die einfach nur ihre Billigvorwahl vor die Rufnummern geschaltet. Meiner Meinung nach, haben die von vorne herein gar nichts anderes vor gehabt, egal ob man eine bestehende Flat hat.

Mein Bekannter versucht schriftlich, durch ein Einschreiben mit Rückschein, zu einer Einigung auf Kulanz zu kommen.

Leider sehe ich da wenig Hoffnung.

Bei solchen Anrufen, legt man den Hörer besser sofort auf.

Gruß
Jörg

Crusty_der_Clown Jörg63 „Abzocke über vorgeschaltete Billigrufnummern“
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Ist er in irgendeiner Weise schriftlich über sein Widerrufsrecht informiert worden? Ich tippe mal auf nein, damit kann er noch immer widerrufen.

Ansonsten kann auch eine Strafanzeige wegen Betrugs wahre Wunder wirken.

Bezahlen würde ich jedenfalls keinen einzigen Cent. Generell wäre es aber nicht die schlechteste Idee, sich mal an die zuständige Verbraucherzentrale zu wenden, die wissen mittlerweile recht gut, wie sie mit den schwarzen Schafen der Telekommunikationsbranche umzugehen haben.

Gruß
Jürgen