Microsoft will ein Patent auf Werbe-Software, die persönliche Daten von den Festplatten ausliest und an die werbetreibende Industrie ausliefert. Dafür erhält man dann Werbung, die On-Topic ist, also solche, die man auch haben will, falls es so etwas überhaupt gibt.
Laut Patent soll die Software vor nichts halt machen: Dokumente, Emails, runtergeladene Daten, Computer-Einstellungen, alles wird munter in die Gegend gepustet. Das Verhökern persönlicher Daten ist ein Milliardengeschäft, und darauf versteht sich der Software-Riese.
Quelle: Ars Technica
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Interessantes Zitat aus Microsofts Patentanmeldung gegen Ende des Ars-Technica-Artikels:
> benefits both consumers and advertisers by delivering more tightly targeted advertisements.
> The benefit to the user is the perception that the ads are more relevant, and therefore, less of an interruption.
Das soll also ein "Vorteil" für den Anwender sein, dass er diese Art Werbung "etwas weniger" störend empfindet als andere? Na ja...
Was ich vermisse ist eine Erklärung, wie das Ganze in der Praxis genau ablaufen soll. Wird diese Werbe-Software nur auf einer ganz speziellen WindowsVersion ausgeliefert, die von Microsoft kostenlos verteilt wird und beliebig kopiert und weitergegeben werden darf, oder wie stellen die sich das vor?
Ich meine, es ist doch wohl klar, dass kein denkender Mensch Hunderte Euro für ein Betriebssystem auf den Tisch blättert, um sich im Anschluss mit Werbung zuschwallern zu lassen und obendrein alle privaten Daten in alle Winde zu verstreuen, oder??
CU
Olaf