Hallo Leute,
nun ist es ja eigentlich nichts neues einen 64-Bit Prozessor zu haben. Ich frage mich aber lohnt sich ein Kauf eines Prozessors, der seine Fähigkeiten nicht wirklich einsetzen kann.
Wenn Profis es fertig bringen einen Teraflopcomputer aus lauter 32-Bit Prozessoren zu bauen, warum sollte man auf die Idee kommen, man müßte jetzt unbedingt einen 64-Bit Prozessor haben.
Was mich am meisten daran ärgert, sind die Betriebsysteme, die ohne mit der Wimper zu zucken gleich alles auf 64-Bit umsetzen, was nur eine glatte Speicherverschwendung nach sich zieht. In den meisten Fällen werden die Prozessoren aber ihre 32-Bit Anwendungen laufen lassen, womit sie eigentlich schon immer gut gelaufen sind.
Es wäre doch eigentlich viel besser wenn die Betriebsysteme weiterhin mit 32-Bit laufen und nur in Außnahmefällen ihre Register für 64-Bit erweitern, denn das wird wohl mehr die Regel sein.
Da die Betriebsysteme aber nicht so gestrickt sind wie ich das gerne hätte, werde ich mir wohl auch niemals einen 64-Bit Prozessor, geschweige das dazu gehörige Betriebssystem holen. Es geht auch ohne! So und was sagt IHR dazu?
Archiv Prozessoren 8.660 Themen, 54.742 Beiträge
Hi,
ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht so ganz. Da wird von LKWs gefaselt und 32Bit und 64Bit etc.
Tatsache ist doch: Wenn der LKW (hier als Synonym für einen PC) falsch konstruiert wurde, ist er entweder stark leistungsgemindert oder gar nicht mehr zu gebrauchen; da spielt es keine Rolle, ob er 32 oder 64 Räder hat. Ist der LKW mit Skateboardrädern ausgestattet, kannste das Teil vergessen. Hat der LKW zwar die richtigen Räder, aber nur einen Trabbi-Motor, kannste das Teil ebenfalls vergessen (jedenfalls als das, was man normalerweise an Fähigkeiten von einem LKW erwartet). Ich habe jetzt zwei Extrembeispiele genannt, aber dazwischen sind Abstufungen möglich.
Am Ende will ich damit sagen: Ob 32 oder 64Bit: Jedes System, das nicht vernünftig konfiguriert ist, kann nicht seine optimale Leistung bringen. Und wie ein System zu konfigurieren ist, hängt am Ende immer von den Preferenzen des Nutzers ab und was ihm an Hard- und Software (und natürlich auch Geld) zur Verfügung steht; damit beantwortet jeder für sich dann auch die Frage danach, ob sich ein 64-Bit-Prozessor lohnt. Es ist also ziemlich kindisch, sich deswegen anzugiften und sich als alt oder stur o. s.ä. zu bezeichnen, wie das zum Teil während dieser Diskussion geschehen ist.
@Frank-Gerhard:
Wenn du mal konkret gesagt hättest, was du mit dem PC vorhast, hätte dir die Frage nach dem Lohnen viel effektiver beantwortet werden können.
HAND :-)
Sylvia