Hallo zusammen!
Eine kurze Rückblende in die Zeit, als analoge Musikkassetten noch hip waren, und man damit Schallplaten überspielt oder aus dem Radio mitgeschnitten hat: Es ist ja bekannt, dass sich die Klangqualität von Kopier"generation" zu Kopiergeneration verschlechterte, wenn man von Recorder zu Recorder überspielt hatte - das Rauschen nahm jedes Mal etwas zu, die Höhen dagegen ließen nach.
Zu den angeblichen(?) Segnungen des digitalen Zeitalters in der Audiotechnik zählt, dass diese kopierbedingten Klangverluste der Vergangenheit angehören - oder?
Nun... wenn man sich (Vergleichs-)Testberichte von CD-Rohlingen anschaut, findet man unter den Testkriterien so unschöne Dinge wie "Block Error Rate" (BLER), E22- und E32- Fehler (siehe auch hier: http://www.pcwelt.de/tests/testkriterien/100065 - Mitte der Seite).
Ich frage mich nun: Wenn ich eine selbstgebrannte CD auf eine andere CD-R kopiere - habe ich dank dieser Fehlerchen, die sich logischerweise von Rohling zu Rohling aufsummieren müssten, nicht im Endeffekt das gleiche Problem wie mit der guten alten Kassette: Dass sich Fehler von Generation zu Generation addieren, so dass ein wesentliches Argument pro Digitalisierung ganz einfach flachfällt?
Interessant wäre außerdem die Frage, ob nicht auch beim Rippen von CDs zusätzliche Lesefehler auftreten.
Danke wie immer für eure fachkundigen Einschätzungen!
CU
Olaf
Archiv DVD, CD, Brenner 21.675 Themen, 83.329 Beiträge
BTW, kennst du außer exactaudiodopy noch andere Programme mit professionellem Qualitätsanspruch? EAC gibt es leider nur für Windows...
Nein, aber evtl. wissen chrissv2 oder rill da etwas mehr.
Sollte iTunes das nicht auch können? Oder geht es um die qualität?
Vielleicht könnte ein rudimentär-windows in einer VM helfen.
Oder ein tool wie http://www.heise.de/software/download/accuraterip/36858.
Evtl. auch das mehrfache rippen und vergleichen der einzelnen durchgänge.
hast du dir den Link von Landoran angeschaut? Was hältst du von dem Artikel?
Wenn damit http://www.fl-electronic.de/cd-recording/index.html gemeint ist, dann nicht viel.
Wenn ich schon lese Beim Kopiervorgang geht in der Regel als erstes die Musikalität verloren (was auch immer sich hinter diesem Schlagwort verbirgt, wer es hört, weiss, was gemeint ist), die räumliche Abbildung wird flacher, S-Laute verzischen und der Tiefbass fällt weg. Die Folge: Bei der CD-Kopie fehlt die emotionale Qualität in der Musik.. Das ist reinster high-end-voodoo-blabla-quatsch.
Wenn nicht etwas gründlich in die hose geht, dann sind auf der kopie die exakt selben daten drauf, wie auf dem original. Es denkt doch auch keiner darüber nach, wie gut eine kopie wird, wenn es sich um festplatten oder USB-sticks handelt. Natürlich kann es dabei auch schreibfehler geben, dann kommt aber in der regel eine sehr besorgniserregende fehlermeldung.
Wenn ich auf ein zerknülltes blatt mit krakeliger schrift eine zahl schreibe, diese aber gerade noch leserlich ist, dann ist die darin gespeicherte information exakt genau so gut, wie eine wunderschön kalligraphierte version der selben zahl. Steht genügend zeit zum entziffern zur verfügung und sind, wie bei der CD, sogar noch jede menge redundante informationen vorhanden, so lassen sich die gesamten nutzinformationen vollständig zurückgewinnen, selbst wenn einige ziffern vollständig fehlen sollten. Bezüglich des kopierens bedeutet das, dass ich nicht versuche das zerknüllte blatt mit der krakeligen schrift 1:1 nachzuahmen, sondern nur und ausschließlich (und das ist der gewaltige unterschied zur analogen kopie) die gespeicherte information zu übernehmen.
mr.escape
Nein, aber evtl. wissen chrissv2 oder rill da etwas mehr.
Sollte iTunes das nicht auch können? Oder geht es um die qualität?
Vielleicht könnte ein rudimentär-windows in einer VM helfen.
Oder ein tool wie http://www.heise.de/software/download/accuraterip/36858.
Evtl. auch das mehrfache rippen und vergleichen der einzelnen durchgänge.
hast du dir den Link von Landoran angeschaut? Was hältst du von dem Artikel?
Wenn damit http://www.fl-electronic.de/cd-recording/index.html gemeint ist, dann nicht viel.
Wenn ich schon lese Beim Kopiervorgang geht in der Regel als erstes die Musikalität verloren (was auch immer sich hinter diesem Schlagwort verbirgt, wer es hört, weiss, was gemeint ist), die räumliche Abbildung wird flacher, S-Laute verzischen und der Tiefbass fällt weg. Die Folge: Bei der CD-Kopie fehlt die emotionale Qualität in der Musik.. Das ist reinster high-end-voodoo-blabla-quatsch.
Wenn nicht etwas gründlich in die hose geht, dann sind auf der kopie die exakt selben daten drauf, wie auf dem original. Es denkt doch auch keiner darüber nach, wie gut eine kopie wird, wenn es sich um festplatten oder USB-sticks handelt. Natürlich kann es dabei auch schreibfehler geben, dann kommt aber in der regel eine sehr besorgniserregende fehlermeldung.
Wenn ich auf ein zerknülltes blatt mit krakeliger schrift eine zahl schreibe, diese aber gerade noch leserlich ist, dann ist die darin gespeicherte information exakt genau so gut, wie eine wunderschön kalligraphierte version der selben zahl. Steht genügend zeit zum entziffern zur verfügung und sind, wie bei der CD, sogar noch jede menge redundante informationen vorhanden, so lassen sich die gesamten nutzinformationen vollständig zurückgewinnen, selbst wenn einige ziffern vollständig fehlen sollten. Bezüglich des kopierens bedeutet das, dass ich nicht versuche das zerknüllte blatt mit der krakeligen schrift 1:1 nachzuahmen, sondern nur und ausschließlich (und das ist der gewaltige unterschied zur analogen kopie) die gespeicherte information zu übernehmen.
mr.escape