Hallo zusammen!
Eine kurze Rückblende in die Zeit, als analoge Musikkassetten noch hip waren, und man damit Schallplaten überspielt oder aus dem Radio mitgeschnitten hat: Es ist ja bekannt, dass sich die Klangqualität von Kopier"generation" zu Kopiergeneration verschlechterte, wenn man von Recorder zu Recorder überspielt hatte - das Rauschen nahm jedes Mal etwas zu, die Höhen dagegen ließen nach.
Zu den angeblichen(?) Segnungen des digitalen Zeitalters in der Audiotechnik zählt, dass diese kopierbedingten Klangverluste der Vergangenheit angehören - oder?
Nun... wenn man sich (Vergleichs-)Testberichte von CD-Rohlingen anschaut, findet man unter den Testkriterien so unschöne Dinge wie "Block Error Rate" (BLER), E22- und E32- Fehler (siehe auch hier: http://www.pcwelt.de/tests/testkriterien/100065 - Mitte der Seite).
Ich frage mich nun: Wenn ich eine selbstgebrannte CD auf eine andere CD-R kopiere - habe ich dank dieser Fehlerchen, die sich logischerweise von Rohling zu Rohling aufsummieren müssten, nicht im Endeffekt das gleiche Problem wie mit der guten alten Kassette: Dass sich Fehler von Generation zu Generation addieren, so dass ein wesentliches Argument pro Digitalisierung ganz einfach flachfällt?
Interessant wäre außerdem die Frage, ob nicht auch beim Rippen von CDs zusätzliche Lesefehler auftreten.
Danke wie immer für eure fachkundigen Einschätzungen!
CU
Olaf
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Hi Lando,
> mit dem neuen Windows Media Player 11... ist es erstmals möglich,
> Audio-Dateien als Wav-Dateien zu kopieren.
Au weia... das gibt es jetzt erst?? Mit iTunes ging das schon immer :-) Genauer gesagt: Man hat so gar 2 Möglichkeiten, entweder WAV oder AIFF. Beide Formate sind definitiv verlustfrei, weil unkomprimiert, d.h. jede Stunde Musik benötigt 606 Megabytes.
Apple Lossless gibt es übrigens auch schon ein paar Jahre, ich habe es nur noch nie benutzt. Die Idee ist natürlich interessant, Audio-Dateien zu komprimieren, ohne dass etwas verloren geht - also im Prinzip wie beim ZIP file. Aber da ich Musik lieber über meinen CD-Player höre als von der Festplatte, ist das für mich nicht so von Bedeutung.
Zu dem Link - danke dafür - aber bei einigen Aussagen bin ich doch etwas skeptisch: "Beim Kopiervorgang geht in der Regel als erstes die Musikalität verloren (was auch immer sich hinter diesem Schlagwort verbirgt, wer es hört, weiss, was gemeint ist), die räumliche Abbildung wird flacher, S-Laute verzischen und der Tiefbass fällt weg. Die Folge: Bei der CD-Kopie fehlt die emotionale Qualität in der Musik" - das klingt aber doch sehr eigenwillig und esoterisch...
Es ist richtig, dass die Audio-CD ab 44,1 kHz - also schon tief im Ultraschallbereich! - alle Frequenzen radikal abschneidet. Das hat aber nichts mit dem Weiterkopieren von CD zu CD zu tun - wenn schon, dann müssten die oben beschriebenen Mängel auch bei Original-CDs auftreten. Und wieso wird die Seite seit 2003 nicht weiter geführt? Das Kopierverbot betrifft doch - wie der Artikel selber sagt - nur kopiergeschützte CDs. Merkwürdig!
CU
Olaf