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News: Alle Intel-Prozessoren betroffen

Rätselhafter Patch von Microsoft

Redaktion / 44 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsoft verblüfft Windows-Anwender aktuell mit einem rätselhaften neuen Patch. Der soll die Zuverlässigkeit von Rechnern verbessern, die mit einem Intel-Prozessor und Windows arbeiten. Laut Microsoft ist der Patch für diese Windows-Versionen nötig: XP, Vista und Windows Server 2003 - egal ob 32- oder 64-Bit Version.

Warum der Patch fällig ist, darüber schweigen Microsoft und Intel. Auch ist in der Beschreibung der Patches lediglich von "Intel Prozessoren" die Rede, es gibt keinerlei Hinweise, welche Intel-CPU-Modelle betroffen sind. Es ist also davon auszugehen, dass der Patch jegliche Intel-CPUs betriftt - von steinalt bis brandneu.

Die kargen Infos zum Patch und die Download-Links finden sich hier bei Microsoft: A microcode reliability update is available that improves the reliability of systems that use Intel processors. Eine deutsche Variante der Seite, die von einem Übersetzungs-Roboter verbrochen wurde, gibt’s hier: Ein Microcode-Zuverlässigkeitsupdate ist verfügbar das verbessert die Zuverlässigkeit Systeme, die Intel-Prozessoren verwenden.

Michael Nickles meint: Eine sehr dubiose Sache. Intel's Pentium-Prozessoren gibt es bereits eine Ewigkeit - und JETZT soll ein Patch für ALLE gängigen Windows-Versionen nötig sein um die Zuverlässigkeit dieser CPUs zu verbessern?

Da veröffentlicht Microsoft glatt eine Meldung, die Intel's Zuverlässigkeit unter Windows in Frage stellt und es gibt kein winziges Detail, warum der Patch eigentlich nötig ist. Ich werde diesen Patch erst mal bleiben lassen, bis mehr Fakten zur Sache auf dem Tisch liegen.

Olaf19 Alpha13 „Was machen eigentlich User, die gar kein Windows einsetzen?“
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> Wer holt sich schon nen MAC???

Ich zum Beispiel... allerdings habe ich noch einen PowerMac G5 von 2005 (die vorletzte Generation mit IBM-CPU). Aber das ist ein anderes Thema...

Die Entscheidung pro Intel ist unter Mac-Usern bis heute umstritten. Die Gründe sind aber durchaus nachvollziehbar: IBM ist mit der Weiterentwicklung der PPC-CPUs einfach nicht nachgekommen - ob es tatsächlich technische Probleme gab oder IBM einfach keine Lust mehr hatte (weil man stattdessen lieber für Microsofts Xbox gearbeitet hat), sei einmal dahingestellt. Hätte Intel irgendeine beliebige Wald-und-Wiesen-x86-CPU a la Prescott angeboten, Apple hätte bestimmt nicht zugeschlagen. Aber der Core Solo, später Core Duo und schließlich Core 2 Duo ist schon eine Weiterentwicklung.

Ich halte nichts davon, ideologische Debatten in der Art wie "ein anständiger Mac-User fährt nicht mit einer x86-CPU" zu führen. Warum denn nicht, wenn die Teile gut sind? Wäre es all die Jahre immer nur nach der "reinen Lehre" gegangen, wären Macs heute noch unbezahlbar, mit SCSI- statt IDE- und später SATA-Laufwerken ausgestattet, statt USB gäbe es eine teure Insel-Lösung a la "Apple Desktop Bus", und man brauchte spezielle Drucker und Monitore exklusiv für den Mac - und ebenso "exklusiv" im Preis.

Übrigens: Linux ist auch ein Unix-verwandtes System - und fährt auch x86-CPUs...

CU
Olaf
"Ich nix deutsch!" Olaf19
Genau! winnigorny1