Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.555 Themen, 109.744 Beiträge

Wie 2. bzw 3. Festplatte partitionieren

wagas1 / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

hab schon hier im Forum gesucht, allerdings sind die betreffenden Beiträge zum Teil aus dem Jahr 2001. Darum frag ich diesmal erst, bevor ich was mache:-)

Ich habe 3 Festplatten; eine IDE (40GB) und zwei SATA (je 160GB NTFS, unpartitioniert).
Möchte alle 3 (oder mindestens 2 Festplatten davon) neu bespielen (partitionieren und formatieren). Dafür hab ich mir Paragon Partitionmanager 7.5 zugelegt und eine GParted-CD gebrannt.

Also zur Ausgangssituation:
Auf der IDE-FP ist zurzeit Linux kubuntu LTS und es soll nur Win98SE (muss ich noch ersteigern ;->) drauf, also FAT32 formatieren, aber trotzdem 2 Partitionen. Ohne Linux, das soll auf eine SATA-Platte (das müsste ich noch alleine hinbekommen)!

Doch vorher möchte ich die zweite SATA-Platte partitionieren und formatieren.
Es soll darauf 3 Partitionen geben: Eine NTFS-Partition mit XPpro, eine Partition mit Linux kubuntu LTS und ein logisches LW zur Datenspeicherung (also FAT32, da ich darauf mit kubuntu und XP zugreifen möchte. Geht das überhaupt?).
Haken an der Sache: Ich hatte sie sofort nach deren Kauf mit XPpro NTFS formatiert, also nun 160 GB NTFS unpartitioniert. Wie hier gehe ich am besten vor und könnt ihr einen Bootmanager empfehlen?

Und zu guter letzt werde ich mir dann noch die erste FP vorknöpfen (darauf liegen zurzeit meine ganzen Daten) und diese partitionieren, wahrscheinlich auch 3 Partitionen, um weitere OS (ich denke an ReactOS) zu installieren.

Alles klar?
Ich geh mir erstmal einen Kaffee holen.
Vielen Dank für eure rauchigen Köpfe.
wagas

bei Antwort benachrichtigen
nemesis² wagas1 „Wie 2. bzw 3. Festplatte partitionieren“
Optionen

Ganz schön kompliziert mit drei Platten - muß daß sein? Viele OSe können nur von der 1. Platte starten (Windows - gilt aber nur für die Bootpartition), ansonsten klappt das höchstens noch mit speziellen Bootmanagern (die kostenpflichtig sein können). Abgesehen von eher wenig bedeutenden Performanceverlusten, kann man locker eine Hand voll OSe auf nur eine (die 1.) Platte packen und weitere Platten nur für (weitere) Datenpartitionen etc. verwenden.

Du installierst Linux - das braucht (normalerweise zumindest) seinen Bootmanager Lilo/Grub zum Starten - und der sitzt und installiert sich allgemein im MBR der 1. Platte (woanders hin ginge manuell am ehesten mit Lilo, abgesehen von Floppy natürlich). Im MBR würde auch ein alternativer Bootmanager sitzen => geht so nicht!

Bei W98 ist zu beachten, daß es nur vor der 8 GB-Grenze starten kann - um ganz sicher zu gehen, sollte dessen (Boot-)Partitionsende noch innerhalb der ersten 8 GB liegen.

Du könntest über folgende Möglichkeit nachdenken - ist aber nur ein Vorschlag:

1. IDE-Platte, ggf. auch S-ATA1 => primäre (aktive) FAT32 Partition von max. 8 GB am Anfang für W98SE => und ist gleich mit Bootpartiton für XP (+ Vista, zweites XP) und W98 draufpacken
2. "1." bleibt aktiv, für XP (Vista, ...) eine Systempartition anlegen, z. B. NTFS als logisches Laufwerk auf irgendeiner Platte (auch S-ATA) und dahin installieren - die Startdateien und der Bootmanager von XP landen automatisch auf "1.". Der Bootmanager von XP sollte W98 erkennen, ansonsten über Editieren der "boot.ini" nachhelfen
3. die Boot-, Root-, Swap-Partitionen für Linux auf irgendeine Platte (logische Laufwerke genügen) und Linux drauf. Der Bootmanager von Linux kommt (automatisch) in den MBR und sollte die Bootoption für Windows anbieten => zwischen SE und XP würdest du dann später auswählen können. Zwar sind hier zwei "Bootmanager", allerdings beißen sich diese gerade nicht.
3a. alternativ kann für XP natürlich auch eine primäre Partition (Boot- oder System) nach "1." angelegt werden, diese müßte dann aber vor der XP-Installation aktiv gesetzt werden und schlimmstenfalls mußt du später von Hand den Bootmanager von Linux (+ ggf. XP) so konfigurieren, daß alle OSe gebootet werden können. Vorteil: jedes Windows hat eine eigenen primäre und ist damit unabhängig. "3." ist zwar abhängig, aber einfacher
3b. wie bei "3a." noch eine weitere primäre für noch ein OS - Bootmanagereinbindung aber ebenfalls von Hand nötig
4. logische Laufwerke (FAT32, NTFS, ...) nach Belieben im Rest der Platte oder weiteren verteilen, auf FAT32 können alle zugreifen

Diese Variante scheint kompliziert, ist es aber eigentlich nicht und kommt mit Bordmitteln aus. Knackpunkt ist die Tatsache, daß Linux-Bootmanager im MBR einen anderen Bootmanager killen würde. Dieser müßte dann neu installiert werden - und auch Linux direkt booten können.
Muß später mal der Bootmanager von Linux wieder drauf (z. B. wenn du W9x bzw. XP neu installierst, killt es Lilo/GRUB im MBR). So wird eventuell einfacher, ansonsten probiere einfach "3a, 3b". Wenn Linux wieder problemlos die Windowse einträgt, ist es natürlich einfacher.

Noch ein Tipp: "bootusc" sichert sämtliche MBRs + Bootsektoren.

bei Antwort benachrichtigen