Hi!
Die üblichen Verdächtigen sind:
1. Automatisches beziehen einer IP-Adress ohne im Netzwerk zu sein
(DHCP-Serversuche dauert dann etwas bevor sie abbricht.)
2. Diverse Tools wie Virenscanner verlangsamen den Start.
3. Raidkontroller wird initialisiert
Um das "Problem" anzugehen, solltest du erst einmal folgendes analysieren: braucht Windows XP lange zum Booten oder tritt die Verzögerung schon in der Initalisierungsphase im BIOS auf?
Ich habe z.B.einen SCSI-Kontroller und eine SATA-Karte mit eigenem BIOS zusätzlich im Rechner. Vor allem die Suche des SATA-Kontrollers nach angeschlossen Festplatten (evtl. mit einem Raidverbund) dauert sehr lange (IMHO länger als das eigentlich Booten von Windows; wobei wir hier von einer "Höllenmaschine" mit alten PIII Celeron 1200 und 512MByte RAM reden).
Wenn Windows lange zum Booten braucht, dann müsstest du analysieren, was alles gestartet wird. Erste Anlaufstelle wäre die Autostartgruppe im Startmenü. Aber diese Punkte starten erst relativ spät. Der Blick in ein Tool wie MSCONFIG wäre hier nötig, um zu sehen, was Windows alles beim Starten "bewältigen" muss. Man muss dann herausfinden,was man streichen kann.
Ein Defrag ist sicherlich auch kein Fehler, ebenso ein vorheriges allgemeines Aufräumen der Bootpartition (Temp-Ordner löschen).
Ein Harter Weg wäre eine experimentielle Neuinstallation. Hier muss man nach jedem installierten Tool einen neustart durchführen, um abzuschätzen,ob es die Bootzeit spürbar verlängert. Das Problem ist dabei, dass Windows nach etwa 5 Neustarts die Ladereihenfolge seiner DLLs und der zustartetenden Tools optimiert, so dass ein einmaliger Neustart streng genommen nicht wirklich aussreicht um die Bootverlängerung abzuschätzen, da sich die Sache "später" bessern kann.
Bis dann
Andreas