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Codec von ProgDVB ändern

Anonym / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

N'Abend,

Nen Freund von mir hat ProgDVB auf'm Rechner (für seine Skystar2 DVBS-Karte), weiß aber nicht, wie man genau die Codecs (sowohl den Direct-Show-Codec als auch den Aufnahmecodec) unter den Einstellungen ändern kann.
Wäre schön, wenn sich wer die Zeit nehmen könnte, ne Schritt-für-Schritt-Anleitung zu posten. Danke schonmal im Vorraus,

EGA

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Tilo Nachdenklich Anonym „Codec von ProgDVB ändern“
Optionen

MPEG2 Decoder gibt es als Hardware und als reine Software.

Für die Aufnahme ist kein Codec erforderlich, die Datei wird wie gesendet abgelegt. Für die Wiedergabe ist der Sonic Cine-Player zuständig (mit Software MPEG2-Decoder).

Nicht immer braucht man den Software-Decoder:
Ev. kann man die Sonic-Software löschen. Oder statt dessen - bessere Lösung - bei der upgedateten-Version (der TechniSat Edition des DVBViewers) in der Systemsteurung beim "Cine-Player DVD Decoder Pack" die Hardwareunterstützung unter Video ankreuzen, was aber nur Sinn macht, wenn eine spezielle Grafikkarte eingebaut wurde oder eine alte analoge TV-Karte einen Hardware MPEG2-Decoder mitbringt, der durchaus in die Wiedergabe einbezogen wird und die CPU entlastet.

Der Sonic-Player steht aus Lizenzgründen nicht zum Download bereit, aber man kann ihn von der TechniSat-CD installieren. Auf meiner CD im Verzeichnis Install, Sonic.

Im Prinzip werden für Sat-Karten DVD-Abspieler eingesetzt, jedoch solche, die sich an den Besonderheiten von Sat-Datenströmen nicht verschlucken. Um die Aufzeichnung voll kompatibel zu bekommen, muss man sie in einer Software wie ProjectX durchlaufen lassen, kann bei der Gelegenheit auch gleich die Werbung entfernen. Danach sind die Filme recht universell auf PCs abspielbar, man kann sie aber noch nicht in dieser Form ausreichend kompatibel auf DVD brennen.

Kompatible DVDs brennen.
Dafür ist nochmals Software notwendig (Nero Vision, Ifo Edit, Author for DVDAuthor). Solche Software erzeugt die typischen VOB-Dateien + Navigationsdateien in einem VIDEO_TS-Ordner. Zum Brennen ist dann im Nero-Hauptprogramm Video-DVD zu wählen.
Tipp: Viele moderne Standalone DVD-Player können auch .mpg-Dateien abspielen, die als Datendateien auf DVD gebrannt wurden. Natürlich hat man so keine Menüs.

Eine Schritt für Schritt-Anleitung kann es nicht geben, solange Du Dich nicht auf eine Software bzw. mehrere Freewareprogramme (Schritt für Schritt) festlegst.

Google mal nach folgenden Programmen:
Nero 7 Premium
ProjectX (Tipp: in .m2p ausgeben, dann in .mpg umbenennen)
IfoEdit
Cuttermaran
GUI for DVDAuthor

Tipp:
Verändere nicht die Dateigröße der Aufzeichnung im DVBViewer (also 640 MB). Zeichne nicht in PVA auf, weil es bei diesen Budget-Karten genau umgekehrt ist, als bei teuren Sat-Karten. Nur mit der .mpg Aufzeichnung behält man die Zeitmarken für die Reparatur der Synchronisation (Bild und Ton synchron).

http://tuxboxmeetsmac.de/cutten.php
(Java-Software läuft genau so unter Windows, Java muss installiert sein.)
Vorkompiliert (= Installer-Version) von ProjectX:
http://www.oozoon.de/main_de.html
(Oben rechts. Java: "Die zum Betrieb benötigte JRE 1.5.0 kann hier heruntergeladen werden")

Häufig ist fürs dauerhafte Ablegen der Sendedateien auf dem Computer ein Komprimieren der Aufzeichnungen per MPEG4-Codec angeraten. Selbst das MPEG2 für die DVDs muss ev. geschrumpft werden, denn auf die Standard-DVD passen nur gut 4,3 GB Nutzdaten.
Für MPEG4 benutzt man AutoGK (AVI-Container, XviD-Codec) oder Nero Unterprogramm Recode (Nero Digital-Format im MPEG4-Container).
Und zur DVD-Erstellung Nero Unterprogramm Vision.
(Es gibt MPEG4 als Begriff also doppelt: Als Containerformat (Wikipedia!) und als Gruppe ähnlicher Codecs.)

Einige Bearbeitungsprogramme (Cuttermaran, IfoEdit, GUI for DVDAuthor auch) verlangen demuxete Eingabe (Ton und Bild getrennt). Trennen übernimmt ebenfalls ProjectX...und kann bei diesem Schritt - bei genügend Sachkenntnis des Benutzers - Reparaturen an den häufig chaotischen Sat-Datenströmen vornehmen. Am häufigsten sind Tonprobleme.


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