Seit Tagen dreht sich die Diskussion um den TOR-Hack. Die Entwickler selbst spielen den Hack herunter: TOR sei das sicherste erhältliche System. Trotzdem sitzt einigen Usern scheinbar die Angst im Nacken. Dabei wurde der TOR-Hack bis jetzt nur im Labor durchgeführt, echte Angriffe sind unbekannt.
Der Hack basiert auf "feindlichen" Routern, die falsche Angaben über sich selber machen, welche von anderen TOR-Routern nicht geprüft werden. Gehören Eingangs- und Ausgangs-Router dazu, kann der Pfad durch das Netzwerk bestimmt werden, und somit Sender und Empfänger ausfindig gemacht werden - TOR wäre dann nutzlos.
Anonymisierungs-Dienste werden vom deutschen Staat bekämpft, wie die Beschlagnahme von TOR-Servern im letzten Jahr zeigt.
Quelle: Ars Technica
Viren, Spyware, Datenschutz 11.217 Themen, 94.227 Beiträge
Ausschließlich auf das Internet bezogen macht eine Anonymisierung (allein) in der Tat wenig Sinn.
Zum einen weil der Sender / Empfänger durch seine IP-Adresse immer eindeutig zugeordnet werden kann, zum anderen weil die Provider bzw. Server-Betreiber zur Herausgabe der Daten verpflichtet sind. Lediglich P2P-Netze bieten ein wenig mehr Sicherheit, da die Daten nicht über irgendeinen Server laufen und teilweise auch verschlüsselt sind.
> ...sind verschlüsselte daten sicherer als scheinbare anonymität.
...erreicht man durch das Verschlüsseln der Daten mehr Anonymität, als es die Verschleierung mittels Proxy-Server zu leisten vermag. ;)
Nur hat man eben nicht immer die Möglichkeit Daten beim Transport zu verschlüsseln (Emule unsw.). In solchen Fällen bleibt einem nur, seine Identität so gut wie möglich zu verschleiern.
;)