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News: Spionage-Software

Bundestrojaner könnte über Router eindringen

Redaktion / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

telepolis weist auf gravierende Mängel in vielen aktuellen Routern hin: Über ein heimliches Firmware-Update kann beliebige Malware auf den Router geschmuggelt werden, auch ein Bundestrojaner könnte so die Daten beliebiger User stehlen.

Die Rede ist von der Schnittstelle TR-069, die für die Fernwartung des Routers gedacht ist. Diese wird von allen Routern der T-Com, aber auch von Zyxel und AVM verwendet.

telepolis schreibt: "Dass große Unternehmen Regierungsstellen solche Eingriffe ohne große öffentliche Diskussion ermöglichen könnten, ist nicht ganz aus der Luft gegriffen, wie die Entstehung des Abhör-Standards [extern] ES 201 671 zeigt. Nach diesem Standard liefern Hardware-Hersteller und Provider von T-Com bis Siemens Polizei und Geheimdienste in aller Welt bereitwillig wenig bekannte, dafür aber ausgesprochen bequeme Abhör-Schnittstellen."

Abhilfe: Solche Geräte nicht kaufen.

Quelle: telepolis

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jürgen81 Redaktion „Bundestrojaner könnte über Router eindringen“
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Es wird immer davon Berichtet wie ein Bundestrojaner auf ein Zielsystem kommt. Das ruft jedenfalls Leute auf den Plan die nicht zum Klientel der Polizei gehören und sich gerne wehren möchten. Egal wie gut ein Bundestrojaner ist, egal wie raffiniert er auf sein Zielsystem kommt so muss er doch seinen Herren Meldung erstatten.
Und das ist der Pferdefuss. Er muss Daten übertragen und dazu eine Verbindung aufbauen.
Diese Verbindungsaufnahme lässt sich protokollieren. Vielleicht setzt so ein Trojaner im IP-Protokoll bestimmte Flags um dann einzelne Pakete umzuleiten. Der Staat sitzt ja mittendrin, in der Leitung.
Auf jedenfalls kann ein gesetzeskonformes Verhalten vorgetäuscht werden, für Terroristen. Ein anderer Teil unserer Zeitgenossen wird auf Jagt gehen.
Das beruhigende ist das nicht jeder ausspioniert werden kann denn die Stasi, mit ihrem hohen Personalbestand, wollte auch die DDR retten. Die Gestapo hat es auch nicht geschafft. Die ganze Sache ist doch nur eine Alibi-Funktion denn die Geldströme der Taliban konnten auch noch nicht unterbunden werden.
Zum Schluss werden irgendwelche Bundestrojaner in Sandkastensysteme wüten und von Beobachter belächelt werden.
Solange wie Spam, Viren usw. verteilt werden können solange bietet das ganze Internet noch genügend Freiräume.
Schönen Sonntag noch

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