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Zensur bei UseNeXt

Neonblack / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Wenn bei UseNeXt auch die Inhalte nicht zensiert werden, so wird in den Foren zumindest der User zensiert, sobald er die Abzocke offenbart, die dahinter steckt.

UN wirbt mit "unbegrenztem Download" im sog. "Free-Download-Modus". In anderen Worten: Man hat einen kostenpflichtigen Download von z.B. 10GB, kann aber durch das Anklicken eines Buttons ("Free-Download")kostenlos mit limitiertem Downloadspeed (1000kbit/s)soviele Daten laden, "wie man will". Dies hat bis vor einiger Zeit auch ganz gut funktioniert (da noch mit der Beschränkung auf 500kbit/s). Nun allerdings werden im Free-Modus die Daten nicht mehr fertig, d.h., es werden nahezu alle Dateien als "incomplete" ausgewiesen, die im "Free-Modus" geladen wurden. Das bedeutet, dass diese Dateien erneut geladen werden müssen - und zwar *komplett* erneut, und das im kostenpflichtigen Highspeed-Mode. So ist man also gezwungen, bezahltes Downloadvolumen zu verbrauchen. Der Wettbewerbsvorteil, der UN durch das Bewerben einer "kostenlosen Downloadflatrate" entsteht, ist also praktisch ein Fake. Nun hat man in der Software die Möglichkeit anzugeben, dass wenn ein Dateiteil nicht im Free-Modus gefunden werden kann, automatisch in den kostenpflichtigen Modus umgeschaltet würde. Aktiviert man diese Option, so werden nur geringe Teile kostenlos geladen und der Rest der Datei im kostenpflichtigen Modus.

Dies ist nun vielen Usern aufgefallen, von denen einige in den UN-Foren Rat gesucht haben. So auch ich. Augenscheinlich sind kritische Fragen bei UN aber sehr ungern gesehen, denn diese werden entweder sofort gesperrt oder gar gelöscht (wie die meisten meiner Beiträge).

Also: Augen auf bei der Wahl. Es gibt auch andere Anbieter....

Gruss Neonblack

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Neonblack |dukat| „Ich würde mich gar nicht über interne Einzelheiten bei Usenext aufregen,...“
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Ich glaube nicht mal, dass der Betrieb illegal ist. Ich glaube aber zu wissen, dass jeder Kunde von UN illegal handelt. Ob man allerdings den Usern die Illegalität nachweisen kann, darf zunächst wohl bezweifelt werden. Schliesslich werden keine Log-Dateien vom System erstellt. Dazu müsste, per Gerichtsbeschluss, der Betreiber gezwungen sein, dementsprechende Software ins System einzubinden, die einen Nachweis der Tätigkeit der User gestattet. Und das dürfte recht schnell durchsickern. Illegal ist vielleicht noch die in den letzten Jahren geschaltete Werbung von UN; dies bleibt festzustellen. Die Kunden wähnen sich auf jeden Fall auf der sicheren Seite (in den Foren und im Chat wird dementsprechend diskutiert). Ich glaube eher, dass trotz der Aktion der Staatsanwaltschaft der Kundenzulauf steigen wird, weil andere Möglichkeiten (Filesharing) augenscheinlich noch unsicherer sind (s. Razorback).

Und wenn dann ein Kunde sich für einen solchen Dienst entscheidet, dann sollte er sich zumindest nicht für einen entscheiden, der nur Abzocke betreibt. Deshalb finde ich es schon sinnvoll, wenn man mal ein wenig über deren "Praxis" plaudert.


Gruss Neonblack

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