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News: Abmahnschlachten im Netz

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Redaktion / 16 Antworten / Flachansicht Nickles
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Olaf19 Tilo Nachdenklich „Bei Telepolis und Freitag ist links sehr relativ. So wie Internetpublikationen...“
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> So wie Internetpublikationen und Zeitschriften strukuriert sind, nämlich sehr abhängig von
> Anzeigen- und Werbekunden bzw. abhängig von einem Verlag, müssen linke Positionen sanft,
> wohlbegründet und bestens abgesichert daherkommen.
> Wahrscheinlich basiert die begrenzte Freiheit der Redakteure gegenüber Geschäftsinteressen nur
> daher, dass ne Publikation völlig uninteressant wäre, wenn sie nur als Echo der FAZ daherkäme.


Wo du das gerade erwähnst - da geht mir noch ein anderer Aspekt durch den Sinn, auch wenn das jetzt ein bisschen Off-Topic wird.

Nehmen wir an, jemand wird Mitglied der Partei "Die Linke.", engagiert sich dort, wird zum Delegierten, sitzt schließlich in einem kommunalen Parlament, engagiert sich auf der Straße auf Infoständen und anderen Parteiveranstaltungen etc. pp. und erreicht einen gewissen Bekanntheitsgrad. Im Internet ist sein Name ebenfalls mehrfach im Zusammenhang mit Aktivitäten der Linkspartei zu lesen.

So. Nun kommt der Tag, dass er eine neue Arbeitsstelle sucht. Die potenziellen Arbeitgeber kennen seinen Namen und wissen, welche politische Richtung dahintersteckt - bzw. wer es nicht weiß, findet jede Menge Infos im Web (ist bei Personal-Verantwortlichen in letzter Zeit sehr beliebt geworden, Tante Google zu konsultieren, was es über den Bewerber denn so alles Schönes zu berichten gibt).

Was dann? Den stellt doch keiner mehr ein, der kann doch gleich bis zum Rentenalter Hartz IV beantragen.

Was folgt daraus? Wenn man noch ein wenig Berufsleben vor sich hat, dann darf man sich politisch nur für Union und FDP engagieren, SPD geht auch noch, bei den Grünen wird es langsam ungemütlich. Für die Linken darf man sich öffentlich nur stark machen, wenn man (Früh-)Rentner, Beamter oder Millionär ist. Aber ob speziell aus den letztgenannten Personengruppen so viele aktive Linke zu rekrutieren sind? So gesehen hat 'neanderix' schon recht mit seinen Ausführungen zum Thema Meinungsfreiheit und Grundgesetz.

CU
Olaf