Hallo Ruedi,
Die Angabe der Taktfrequenz, also z.B. "DDR2-667", reicht normalerweise aus, um die Kompatibilität mit dem Mainboard sicherzustellen; mit den "Speichertimings" (Cas Latency etc, das sind die Angaben der Art 5-5-5-15) gibt es eigentlich keine Probleme. Eine mögliche Konfliktquelle sind zwei Module mit verschiedenen Timings, aber da sollte das Mainboard eigentlich automatisch die langsameren Werte (das sind die größeren Zahlen) einstellen.
"Normalerweise" deshalb, weil es immer wieder Kombinationen von Mainboard und (durchaus gutem) Arbeitsspeicher gibt, die sich nicht vertragen. Deshalb auch der Hinweis, den Speicher nach Kompatibilitätsliste des Mainboard-Herstellers auszuwählen. Solche Listen findest du oft auf der Webseite des Herstellers. Dort kannst du dir meistens auch das Handbuch deines Mainboards herunterladen, was nicht nur zur Auswahl des passenden Speichers, sondern auch für die generelle Kaufentscheidung sehr informativ sein kann.
Ein Speicherkit meint normalerweise zwei identische Riegel für Dual Channel Betrieb, ohne irgendwelche Zugaben. (also "1GB Kit" = 2 Module à 512MB). Im Idealfall wurden die Module auch zusammen in einem Mainboard getestet, ob sie tatsächlich reibungslos zusammenarbeiten. Das ist aber erstens nicht immer der Fall, und hilft dir zweitens auch nur dann weiter, wenn die Riegel zufällig auf dem Mainboard deiner Wahl getestet wurden. Im Zweifelsfall würde ich immer der Kompatibilitätsliste des Herstellers den Vorzug geben. Nach diesen Listen kannst du die Speichermodule ruhig einzeln kaufen, solltest aber immer identische Module benutzen, wenn du dich für mehr als einen RAM-Riegel entscheidest (wobei zwei Riegel heutzutage Standard sind, um Dual Channel nutzen zu können).
HTH
Herid Junior
