Bei der Vorratsdatenspeicherung geht es längst nicht mehr nur um die Terrorismusbekämpfung, sondern auch um Wirtschaftsinteressen. Musik- und Filmindustrie wollen Zugriff auf personenbezogene Daten um gegen Urheberrechtsverletzter vorgehen zu können. Deswegen werden die Daten völlig unverdächtiger Personen massenhaft gespeichert.
Ob und wie die Industrie Zugriff auf diese Daten erhalten soll, wird derzeit diskutiert.
"Es ist das erste Mal, dass auf so breiter Basis die Daten von völlig unverdächtigen Personen gespeichert werden sollen, nur damit die Sicherheitsbehörden im Falle strafrechtlicher Ermittlungen auf diese Daten zurückgreifen können", sagte der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar der Berliner Zeitung: "Dennoch bleiben meine verfassungsrechtlichen Zweifel. Ich sehe den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt".
Quelle: Focus online
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> Ob das nicht auch mit den gefährlichen Erstarken der NPD zu tun hat?
> Dem man mit Verboten wohl kam beikommen kann.
Das spielt überhaupt keine Rolle - wenn eine Organisation verfassungsfeindlich ist, dann gehört sie verboten... Punkt.
Im übrigen wäre mit einem NPD-Verbot dem Umstand beizukommen, dass dieser saubere Laden - millionenschwerer Wahlkampfkostenerstattung sei Dank! - Immobilien aufkauft mit dem Zweck, dort rechtsextremistische "Informations"-, Veranstaltungs- und Wehrsportübungszentren zu errichten.
Nette Variante: Ein Immobilienbesitzer will verkaufen, ist aber nicht mit dem Preis zufrieden - statt 1 Mio. € will er 3 Mio. für seine Bruchbude. Kurzer Anruf bei der NPD: "Bietet doch mal 3 Millionen" - und wupp, schon schnappt die Stadt Delmenhorst zu, für 3 Millionen. Dass knapp 1 Million davon aus Spendengeldern bestritten wurde, ist zwar ehrenvoll für die Spender, aber das Geld hätte so mancher notleidende Mensch besser gebrauchen können :-(
> früher nannte man es schlicht Korruption
Tja... nur wer macht die Gesetze, besser gesagt: lässt sie machen? Siehe mein Beitrag weiter oben.
CU
Olaf