Hi Leute,
ich habe folgenden Auftrag:
Ein Windows-Rechner soll Daten auf eine externe Festplatte schreiben(, die vorzugsweise mit NTFS formatiert ist). Ein Linux-Rechner, der nicht am Netz hängt, soll diese Daten lesen können.
Wenn ich das richtig sehe, braucht man nun ein externes Gehäuse mit mehr als einem Anschluss. Ich habe eines mit einem USB und 2 Firewire. Leider ist es sehr laut. Dazu meine ersten Fragen:
1. Welches externe Gehäuse ist nicht so laut.
2. Welches externe Gehäuse unterstützt den gleichzeitigen Zugriff auf die Platte oder muss das Gehäuse nur die Anschlüsse haben und leitet jeden Zugriff weiter?
3. Gibt es auch Gehäuse, die 2 USB-Anschlüsse zur Verfügung stellen?
So weit so gut. Nun fehlt noch eine Platte, die so etwas unterstützt. Ich gehe zwar davon aus, dass eine Festplatte nicht dabei kaputt geht, aber dass möglicherweise die Daten durcheinander wirbeln. Dazu fallen mir auch gleich mehrere Fragen ein...:
4. Gibt es bei Platten mehr Elektronik als "Schreibe jetzt auf diesen Block" oder "Lese jetzt von hier..." usw., also eine Logik, die gleichzeitige Zugriffe unterstützt? Insbesondere gehe ich davon aus, dass Festplatten nur einen Anschluss haben und einfach vom Gehäuse mehrere "gemixte" Anfragen kommen.
5. Welche Platten sind zuverlässig und gibt es auch billige Lösungen, mit denen man das einfach mal testen kann?
6. Welcher Chipsatz muss vorhanden sein, um so etwas zu unterstützen.
Abschließend noch schnell ein paar Fragen zu den Anschlüssen:
7. Gibt es Probleme, wenn manchmal Anfragen über Firewire und manchmal über USB kommen oder gerät da etwas durcheinander (wenn ja, auf der Platte oder im Gehäuse?)?
8. Gibt es eigentlich Probleme, wenn man Firewire 800 an 400 betreibt bzw. anders herum? Ich denke mir, dass es wahrscheinlich so läuft wie bei USB, wo das langsamere Protokoll die Gesamtgeschwindigkeit bestimmt?
Wenn Ihr hierzu etwas wisst, würde ich mich über Eure Hilfestellung sehr freuen. Dieses Problem ist etwas kniffelig, aber so wie ich das Forum hier kenne, gibt bestimmt den ein oder anderen Spezi, der auch sowas weiß ;)
Gruß, Zwerch
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.509 Themen, 108.879 Beiträge
Hellhörig bei Speeds bis zu 40 MB/s im Netzwerk geworden, habe ich mich mal sachkundig gemacht. NDAS ist eindeutig eine proprietäre Lösung, die zwingend die Installation eines speziellen Treibers auf jedem PC erfordert - für mich eigentlich schon mal ein KO--Kriterium. Da NDAS offensichtlich wenig Eingenintelligenz besitzt, wird die Rechenleistung eines jeden Client-Rechners in Anspruch genommen - ähnlich wie bei "dummen" Windows-Druckern, wo die ganze Arbeit beim Druckvorgang auch der Windows-Treiber des PCs erledigen muß. Die Frage ist, wie bei größeren/längeren Schreb-/Lesevorgängen auf NDAS sich laufende Hintergrundprozesse oder rechenintensive Vorgänge des PCs auf die NDAS-Performance in der Praxis auswirken. Für so wenig Eigenintelligenz der NDAS-Geräte sind die Preise auch sehr happig. NAS als komplette Mini-PCs mit eigenem Betriebssystem.sind dagegen vergleichsweise billig.
Außerdem gibt es wohl eine Reihe von Routern bzw. Netzwerk-Hardware, die nicht mit NDAS funktioniert, vom NDAS-Entwickler Ximeta werden folgende HW-Komponenten erwähnt:
DLINK-713P, 714P
SMC-7004AWBR, SMC7000VWBR
Linksys WAG54G
Linksys WPC11 Version 4 card.
Bei Angaben von "bis zu"40 MB/s ist immer Vorsicht geboten ... bei einem Test einer NDAS-Festplatte bei PC-Welt werden real 8,6 / 9,1 MB/s Schreib-/Lesegeschwindigkeit in der Praxis erreicht. Hast Du Dich wirklich mal mit der Stoppuhr hingesetzt und eine große Datei oder einen umfangreichen Ordner mit vielen kleinen Dateien auf NDAS geschrieben oder von dort gelesen? Die Werte in der Praxis würden mich mal interessieren!
Linux wird übrigens durch Treiber im Beta-Stadium unterstützt.
rill