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dau-andy531 / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Zunächst ein herzliches Grüß Gott aus Bayern !

Als mit hervorragendem Halbwissen Ausgestatteter wurde mir empfohlen, unmittelbar nach dem Installieren des BS (XP SP 2) eine Software zu aufzuspielen, die die anschließend installierten Programme ggf. wieder restlos zu entfernen in der Lage ist.

Dazu soll es etwas von Symantec geben.

Hat es Sinn, eine solche SW zu installieren ?
Wie schon angedeutet, bin ich kein Fachmann...

Gibt´s dazu Alternativen ?

Gibt´s eine Empfehlung für ein bestimmtes Programm ?

Wer möchte dazu etwas sagen ?

Für Euere Nachrichten schon im Voraus Vielen Dank !
Gruß DAU-Andy531

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Vergiss es... Olaf19
Herzlichen Dank... dau-andy531
haegar the horrible dau-andy531 „software“
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Was sich, was es "da von Symantec geben soll" auf Cleansweep bezieht: vergiß es! Funktioniert nicht. Und zwar grundsätzlich, nicht nur, weil es von Symantec ist oder, weil das Programm schon älter ist und auf XP in keinster Weise angepaßt ist. Nein, der Grund ist subtiler.

Scheinbar funktioniert das Programm durchaus. CS dient dazu, etwas überaus Nützliches zu tun, näömlich mitzuverfolgen, was bei "Installieren" außer den später sichtnaren Files noch so alles auf die Platte(n) und in die Registry eindringt. Bzw. eingedrungen wird.

Im "auomatischen" Modis gestartet, merkt CS, wenn ein Programm gestartet wird, das einen ähnlichen Namen hat wie SETUP.EXE oder INSTALL.EXE und protkolliert mit, was es macht, solange, bis dieses SETUP/INTSALL.EXE beendet wird. Die mitprotokollierten Änderungen werden dann unter einem Namen angespeichert. Später wieder aufgerufen, werden alle aufgezeichneten Änderungen wieder rückwärts abgespielt. Danach ist das installierten Programm im Idealfall spurlos verschwunden (bis auf z.B. zwischenzeitlich mit dem Programm erstellte Daten-Dateien, die ja erst nach der Installation dazukamen, wenn CS nicht mehr mkitschendet).

In Zeiten von Win 3.1, aus der es stammt, hat das noch hervorragend funktioniert und man sollte annehmen, daß es auch heute noch funktioniert - tja, wenn ein Setup noch genauso laufen würde wie zun Win3.1-Zeiten. Damals hat ein SETUP.EXE das GANZE! Programm installiert. ALLES. Heute wird ein SETUP.EXE gestartet (die vielleicht nichts anderes macht als ein Logo oder eine Intro u.dgl. erscheinen zu lassen), das ruft dann eine Datei z.B. SETUP1.EXE auf, die bringt dann vielleicht ein Auswahlmenü auf den Schirm. Die erste Option wird dann von einer SETUP2.EXE eingerichtet, der 2. Menüpnkt von einer _SETUP.EXE usw usw usw. D.h.: lauter verschiedene SETUP.EXEs. Und darauf ist Cleansweep nicht vorberbereitet. CS verfolgt NUR die ganz zuallererst gestartete SETUP.EXE. Da die möglw. nur das Firmenlogo, Intro oder was weiß ich abdudelt, aber noch kein Bit auf die Platte schreibt und einfach nur die nächste Setup-Routine startet und sich danach beendet, stoppt CS genau dann auch. Von all den anderen SETUPs bekommt es nichts mit.

Und DESWEGEN funktioniert CS nicht mehr. Es merkt sehr wohl ein gestartetes SETUP.EXE und schriebt dann auch fleißig mkit, was es auf Platte und in der Registry macht, da das Ur-SETUP.EXE aber sehr schnell wieder beendet wird, bleibt CS der Rest verborgen, weil sich CS auch stoppt. "SETUP.EXE beendet = Setup beendet = Protokoll beendet."

Es gibt zwar einen manuellen Modus, der das Mitprotokollieren ausdrücklich startet und dann später wieder von Hand beendet und dann das, was dazwischen passiert ist an Änderungen als Setup-Satz abspeichert. Im Prinzip funktioniert das auch heute noch mit XP, AAAAAAAABER: dabei merkt sich CS aber ALLE!!! System/HD-Änderungen, EGAL, WER SIE DURCHFÜHRT! Und da Registry- und Dateizugriffe, schreibend und lesend, SEHR häufig sind (siehe die Programme Filemon und Regmon von www.sysinternals.com!), würden von ganz anderen Programmen, die absolut nichts mit der laufenden Installation zu tun haben, auchmitprotokolliert und dann später bei der ggf. Deinstallation auf den vorigen Wert mit geändert - was das auch immer für jenes andere Programm bedeuten mag, schlimmstenfalls läuft jenes Programm danach Amok.

Leider löst das das eigentlich Problem nicht, nämlöich, daß ein deinstalliertes Programm seine Daten, die anläßlich der Installation ins System eingebracht wurden, wieder RESTLOS entfernt. Und wenn man bei einigen, den "Königen" dieser Disziplin, nach so einer "Deinstallation" die Registry durchforstet, was denn übrig geblieben ist, so kann man bei Kaspersky-.Programmnen z.B. ohne weiteres 200-300 Einträge auf der "deinstallierte" Programm finden. Sehr häufig sind sogar noch alle Dateien im Installationsverzeichnis vorhanden. Man fragt sich unwiillkürlich, "was zum Henker WURDE denn eigentlich ´deinstalliert´???????".

Ein ungelöstestes Problem.

Es gibt zwar einige Progs, die ähnlich dem manuellen Modus von Cleansweep, nach manuellem Start alle Dateien und die Registry "fotografieren" vor und dann nach der Installation, um die Änderungen zu ermitteln, um die dann im Falle des Deinstalls den in der Tat vollständigen Deinstall ermöglichen (bis auf die vom Propgramm angelegten User-Dateien). Nur: das Einlesen von Dateien und Registry vor und nach der Installation dauert locker mal 30, 45, bis weit über 60 Minuten, je nach Systemumfang. Indiskutabel unpraktisch.

Einen Mittelweg geht das Programm "Your Uninstaller 2006" (www.ursoftware.com). Es orientiert sich an den Win-internen Install-Protokollen, prüft aber nach Ausführen der Programm-eigenen Uninstalls, was an Dateien und Registryeinträgen noch übrig ist und bietet an, diese zu entfernen. Das ist in der kruden Praxis zwar auch noch weit entfernt von "vollkommen weg", aber schon ein sehr gutes Stück besser. Und es geht ziemlich flott vonstatten.

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