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News: Viel versprochen, wenig gehalten

Schnelle DSL-Angebote mit schlapper Leistung

Redaktion / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Glaubt man den Angeboten der DSL-Anbieter, dann sind schnelle Leitungen wie DSL 6000 und DSL 16000 inzwischen für jedermann billig zu haben. Die Computerbild hat im Rahmen einer Online-Testaktion die tatsächliche Geschwindigkeit von DSL-Verbindungen gemessen und jetzt im aktuellen Heft erste Testresultate veröffentlicht.

Ergebnis: in den meisten Fällen wird die vom Anbieter versprochene Geschwindigkeit nicht erreicht, DSL 16000 Leitungen liefern oftmals nur um 6000 MBit/s und bei DSL 6000 kommen oftmals nur um 4000 MBit/s raus. Juristisch sind die Highspeed-DSL-Angebote allerdings meist korrekt.

Im Kleingedruckten der Geschäftsbedingungen ist irgendwo vergraben, dass keine Gewährleistung besteht, dass die beworbene Maximalgeschwindigkeit tatsächlich rauskommt. Interessierte können die tatsächliche Geschwindigkeit ihres DSL-Zugangs nach wie vor hier bei Computerbild messen: DSL-Geschwindigkeit selbst messen.

Olaf19 Redaktion „Schnelle DSL-Angebote mit schlapper Leistung“
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Nun ist es ja nicht unbedingt die Schuld der Anbieter, wenn die beworbene Geschwindigkeit nicht erreicht wird. Mir hat z.B. ein HanseNet-Mitarbeiter auf meine telefonische Anfrage mitgeteilt, dass mehr als ca. 4.000, maximal 6.000 bei mir nicht drin sein werden, weil die Uralt-Leitungen meines 1930 erbauten Hauses dies gar nicht hergäben.

Abgesehen von all dem gilt nach wie vor die Binsenweisheit, dass die Verbindung immer nur so schnell sein kann, wie es der Server "am anderen Ende der Leitung" zulässt. Was nützt mir DSL 16.000, wenn der Server gerade mal wieder in die Knie geht?

CU
Olaf

P.S. es sind übrigens Kilo-Bit, nicht Mega-Bit ;-)

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