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Festplatte im Eimer? Chkdisk hängt, Datensatzsegmente fehlerhaft

Envi1 / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

gestern ist ein kleines/großes Problem mit meiner Festplatte aufgetreten. Nachdem sich mein NAV verabschiedet hat (nie wieder Symantec, an dieser Stelle) hat die Festplatte immer geladen. Nichts ging mehr, Platte hat minutenweise geladen.
Naja dann folgte das was kommen musste, Reset. Gleiches Spiel wieder unter Windows. Nach dem fünften Reset und endlich erfolgreich deaktiviertem Antivirus, brachte mir Windows beim Hochfahren dann CHKDSK. Das wiederum lief bis 65% in Phase1 und sagte dann "Datensatzsegmente an Stelle XXXXX nicht vorhanden (oder wars fehlerhaft?).
Dann kam kurz 70% und dann irgendwie ne halbe Stunde gar nichts mehr, obwohl die Platte gearbeitet hat. Dazu sei gesagt es handelt sich schätzungsweise um 10 defekte Segmente. Die Platte funzt, sie klackt nicht noch tut sie sonst seltsame Dinge. Windows läuft auch noch, wenn ich Chkdsk beim Start überspringe. Nur Scandisk lässt sich z.B. auf der betroffenen Partition nicht mehr ausführen. (Es musste ausgerechnet die C Partition treffen...)

Jetzt meine Frage, wie bekomme ich die Segmente wiederhergestellt oder repariert, wenn möglich? Soll ich Chkdsk mal 5h laufen lassen? Ich habe so das Gefühl dass da nichts vorwärts geht. Oder ist die Platte im Eimer und ich sollte mir ne neue kaufen?

Grüße Envi

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Tilo Nachdenklich Envi1 „Hallöle zusammen, Also, Updates sind bei mir eigentlich alle vorhanden. Es...“
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Pragmatisch betrachtet - wenn nicht noch jemand einen genialen Einfall hat - bleibt eigentlich nur der Versuch Daten zu retten und die Festplatte wieder in einen logisch-vernünftigen Zustand zu versetzen.

Vielleicht hat Dir doch ein Virus die C-Partition zerstört. Hoffentlich hast Du nicht wichtige Daten auf C liegen oder Du hast wenigstens ein Backup.

Der logische Zustand:
Die Lösung für die Partition an sich (also leider nicht für die Daten) wäre es die C-Partition zu nullen einschließlich des MBR. Den MBR würde ich vorher sichern, damit später die anderen Partitionen wiedergefunden werden können (Google: ped.exe) oder aber man lässt die Partitionstabelle wieder mit dem Programm testdisk (Nickles-Suche) aufbauen. Natürlich wäre die zweite Methode bei Virengefahr zu bevorzugen, eine ped.exe-Sicherung nur als Notnagel betrachten. Achtung ped.exe sichert stets alle eingebauten Festplatten und schreibt entsprechend zurück...bei Plattenumbauarbeiten beachten. Einzeln sichern geht etwas umständlicher mit notieren und PTEdit und sollte daher virensicher sein.
ftp://ftp.symantec.com/public/english_us_canada/tools/pq/utilities/ptedit.zip

Partitionsweises Nullen mache ich mit PartitionMagic8 "sicher löschen", von den Notfalldisketten aus. Es gibt sicherlich noch andere Lösungen. Den MBR kriegt man mit dem Programm killmbr platt.

Datenrettung:
Die Festplatte als zweite Platte in einen anderen Computer einbauen. Weil vielleicht ein Virus drauf ist, wäre aber schwer zu überlegen was man macht. Ev. besorgst Du auch eine zweite Festplatte für Deinen Computer und richtest darauf ein Windows ein, plus Datenrettungsprogramm und Partitionen für die zu rettenden Daten.

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