Hi,
Ich scheitere derzeit an einer ziemlich einfachen Angelegenheit:
Will meine gesicherten Daten von PCalt auf PCneu (dieser mit SuSE 10.1 und ext3 [Danke KarstenW. !]) zurückkopieren. PCalt startet mit Knoppix 3.7 (hab's auch schon mit dem Rescuesystem von SuSE 9.2 vergeblich versucht) und dem NFS-Server sowie dem portmapper. Ich kriege auch einen ping zu PCneu hin und umgekehrt.
Wenn ich dann auf PCneu den NFS-Client einrichten will sagt der nur, dass er das gewuenschte Dateisystem nicht einbinden konnte. So ist es dann auch.
Die SuSE-Hilfe, meint auch, dass alles ganz einfach sei:
Zitat:
"Das manuelle Importieren von Dateisystemen von einem NFS-Server ist sehr einfach. Die einzige Voraussetzung ist, dass ein RPC-Portmapper laeuft, der durch die Eingabe des Befehls rcportmap start vom root gestartet werden kann. Sobald diese Voraussetzung erfuellt ist, koennen auf den entsprechenden Computer exportierte entfernte Dateisysteme analog zu lokalen Festplatten über den Befehl mount im Dateisystem eingehaengt werden. Die Syntax ist wie folgt: mount host:remote-path local-path".
Zitatende.
Fuehre ich den genannten mount-Befehl auf PCneu so aus: "mount PCalt:/dev/hdaX /mnt", erhalte ich die Meldung "mount server reported tcp not available, falling back to udp
mount: RPC: Program not registered". In der /var/log/messages wird kein Fehler angegeben und ich lande wieder beim Prompt. Eingebunden wird aber nichts.
Die Firewall habe ich zuvor abgeschaltet.
Versuche ich es mit "scp" heisst es nur: "ssh: connect to host PCalt port 22: Connection refused".
Weiß jemand was ich vergessen habe?
Danke
Kuehlwalda
Linux 15.009 Themen, 106.826 Beiträge
Es muß nicht nur der portmapper laufen, es muß auch noch die datei /etc/exports auf dem NFS Server editiert werden:
Beispiel meiner /etc/exports
cat /etc/exports
# /etc/exports: the access control list for filesystems which may be exported
# to NFS clients. See exports(5).
/home___Winkler(rw,nohide,sync,no_root_squash)_____Winkler4(rw,nohide,sync,no_root_squash)____Winkler3(nohide,sync)
/root____Winkler(rw,nohide,sync,no_root_squash)___Winkler4(rw,nohide,sync,no_root_squash)____Winkler3(nohide,sync)
(keine Unterstriche in die datei /etc/exports einfügen !!!)
Die Optionen werden in der manpage von exports erklärt:
"man exports"
Dann muß natürlich auch noch der NFS Server im Hintergrund laufen. Ich nutze bei Debian den kernelbasierten NFS Server.
Dazu muß auch die entsprechende Option im Betriebsystemkern aktiviert sein. Ich kompiliere mir immer einen eigenen Kern.
Es gibt aber auch noch einen anderen NFS Server, der ohne die entsprechende Kerneloption auskommt. Dieser kann dann aber nicht Filelocking.
Auf dem Client kann man dann mit
"mount -t nfs fileserver:/home /mnt" das /home Verzeichnis vom Fileserver unter /mnt auf dem Client aufmontieren.
fileserver ist entweder durch den Rechnernamen oder die IP Adresse zu ersetzen.
Oder einfach die Datei /etc/fstab anpassen.
Ist das nicht im Handbuch von SUSE erklärt ?
Für Debian gibt es den Ganten vom Springer-Verlag und dann finde ich noch das Buch von Martin F. Kraft "Das Debian System" von Open Source Press sehr gut geschrieben. Da sind dann solche Sache sehr genau beschrieben.
Ich hatte früher mal SUSE. SUSE versucht die ganze Konfiguration wie bei Windows zu automatisieren und dabei geht die ganze Transparenz verloren. Ich bin deshalb zu Debian gewechselt.