Hallo.
Platte 1 (wichtige Daten):
Ich habe hier eine 80 GB IBM Deskstar (IC35L080AVVA07-0) vom Feb.2002, die nicht mehr erkannt wird. Als ich den Rechner einmal für 1 Woche nicht eingeschaltet hatte, passierte es. Bei nächsten Booten war sie noch erkennbar, machte aber einartige Geräusche (wie sich später herausstellte ... Lesekopf der in der Parkposition ein "sägezahn" ähnliches Geräusch von sich gibt).
Nach und nach wollte die Platte auch nicht mehr vom BIOS erkannt werden. Ein Schema war aber nicht erkennbar wann ja und wann nein. Auch wenn die Platte (zwecks Backup) lesbar war, dann nur für #10 Minuten, wobei sie #5 Sekunden las, dann wieder #15 Sekunden diese Rattergeräusche von sich gab; während diesen #15 Sekunden wurde nichts gelesen (Taskmanager / Performance sagte es). Nach #10 Minuten kam dann der Blue Screen (Win2000)! Ich konnte so #20 von #70 GB retten.
Auch wenn ich die Platte warm laufen lief, oder mit einem Ventillator kühlte, gab's keine Erfolge.
Nach und nach wurde die Platte auch nicht mehr vom BIOS erkannt (auf 3 Rechnern getestet)!
Motor drehte und Lesekopf bewegte sich!
BIOS: wird nicht erkannt
Motor: ok
Lesekopf: ok
Rattergeräusche: nein
Platte 2 (eBay, geht nicht):
Ich tippte auf die Elektronik, und bestellte mir bei eBay eine Baugleiche. Diese war angeblich beim Versandt voll funktionstüchtig, hat jedoch bei mir niemals funktioniert. Auch der Tausch der Elektronik von Platte 1 brachte keine Änderung!
Motor drehte und Lesekopf bewegte sich!
BIOS: wird nicht erkannt
Motor: ok
Lesekopf: ok
Rattergeräusche: nein
Platte 3:
Durch Zufall hat eine Freund genau die gleiche Woche Probleme mit genau der gleichen Platte bekommen! Er hat sie mir überlassen. Hier war der Lesekopf jedoch ständig in Bewegung und kam nicht zur Ruhe. Motor lief, und im BIOS wurde die Platet ebenfalls nicht erkannt.
Hier die Geräusche:
http://www.geohei.lu/downloads/temp/hd_crash.mp3
BIOS: wird nicht erkannt
Motor: ok
Lesekopf: ok
Rattergeräusche: ja
Fazit:
Egal welche Elektronik ich auf welche Platte schraubte, die akustischen Geräusche der Platten bleiben gleich und keine wurde vom BIOS erkannt.
Dann fand ich diesen Link:
http://www.overclockers.at/showthre...15&pagenumber=1
Also schraubte ich zuerst Platte 2 auf (ging sowieso nie!). Der Lesekopf stand in der Parkposition. Nicht deutete auf ein Defekt hin. Wie ich aber die Magnete abwichen soll (wie im Artikel oben beschrieben), bleibt mir ein Rätsel (bitet um Aufklärung).
Die 3 Leseköpfe aller 3 Platten waren in Parkposition. Keine Kratzer auf den Platten (der Äußeren sichtbaren Scheibe), keine Fingerabdrücke oder Staub. Alles optisch ok.
Es scheint mir so, als ob alle Platten irgendwie beim Reset/Booten etwas suchen was sie nicht finden, der Firmware der Platte das mitteilen und diese wiederum dem BIOS sagt, daß sie gar nicht existiert (weil nicht benutzbar/lesbar?).
Es wäre mir schon geholfen, wenn ich wüßte ob es die Elektronik und die Mechanik ist. Wenn es die Elektronik ist, so ist bereits eine 4te Platte bei eBay bestellt. Diese soll angeblich funktionieren. Allerdings scheint es mir doch sehr merkwürdig, daß die Elektronik von 3 Platten gleichermassen defekt sein soll.
Wenn es die Mechanik ist, so frage ich mich was hier möglicherweise kaputt sein kann. Die Motoren drehen, und die Leseköpfe bewegen sich.
So ... hoffe jetzt, daß ich nichts vergessen habe.
Ich wäre froh wenn mir jemand ein paar Denkanstöße geben könnte.
Grüße,
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Du hättest natürlich bei Unregelmäßigkeiten sofort die Daten sichern müssen. Die Platte wäre ev. noch mal kurz gelaufen, wenn Du sie gekühlt eingebaut hättest (die Kühlschrankmethode).
IBM war damals frech, die haben die Katastrophenserie DTLA unter anderem Namen mit geänderter Firmware weitergebaut...so habe ich das jedenfalls im Internet gelesen.
Platten aufmachen ist keine gute Idee, die laufen dann vielleicht noch ne Stunde oder auch zwei. Am nächsten Tag werden sie nicht mehr starten.
Hat die Platte im Vierer-Rythmus geklackert?
Tipp: Kaufe Dir als Ersatz Seagate, sind im Moment aber schwer zu bekommen. Bei einem so alten Computer besser nichts Größeres als 120 GB einbauen. Achtung Seagate ev. kühlen/Temperatur anzeigen lassen. Nicht dauerhaft über 45°C. Die Samsung-Platten die angeblich auch ganz gut sind, wirken auf mich recht "billig". Die zwei, die ich habe, halten aber jetzt schon ein halbes Jahr durch. Ja ja, Festplatten sind Verschleißartikel!!!
Man startet nicht von der angeschlagenen Festplatte, sondern baut sie als zweite Festplatte in einen laufenden Computer ein.