Einige Anwendungsgebiete für DOS, auch in der heutigen Zeit noch, haben meine Vorposter bereits genannt, auch der von Luttyy und rill genannte Lerneffekt sollte nicht unterschätzt werden.
Ich möchte noch einen anderen Aspekt ins Spiel bringen - 30 € für ein externes Diskettenlaufwerk? Mag ja sein, dass das so teuer ist, aber muss es denn unbedingt extern sein? Wenn man nicht gerade Notebookuser ist, kommt man mit einem internen Laufwerk deutlich billiger weg. Mein TEAC-Laufwerk hat im Juni 2002 nur 15 € gekostet, gerade mal die Hälfte von dem von dir genannten Preis, und die Teile sind bestimmt nicht teurer geworden in den letzten Jahren.
Noch ein Beispiel für eine DOS-Anwendung: das Programm FDISK. Nicht etwa um damit zu partitionieren! Aber manchmal gibt es Probleme, wenn man ein Image von Platte A angefertigt hat und dies auf Platte B zurückgespielt hat - wenn man Pech hat, wird man dann mit dem allseits beliebten "NTLDR nicht gefunden" beglückt. Abhilfe: DOS-Disk booten, FDISK aufrufen und die Systempartition auf Platte B mit Fdisk manuell aktiv setzen.
Dann gibt es noch das Heise-Tool "KILLMBR" um den Master Boot Record zu löschen - kann auch mal ganz nützlich sein (weitere Alternative: "s0kill").
Nun gut, das sind 2 Beispiele, für die man kein FreeDOS benötigt, sondern einfach nur eine Win98/ME-Bootdiskette. Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass DOS durchaus noch nicht tot ist.
CU
Olaf