Voraus: Ich bin neu hier, darum bitte meine Frage entsprechend einordnen. Danke!
Habe schon lange nicht mehr so gelacht: Da wird heute auf heise online das Release 1 von FREEDOS verkündet. Wer bitteschön braucht heute noch DOS? Kein neuer PC/Labtop hat heute noch ein Diskettenlaufwerk. Ein externes Diskettenlaufwerk kosten so rund um die 30,00. Für diesen Preis verkaufen wir i, Geschäft bereits gute Festplatten.
Also was soll dieser alte Hut mit einem aktualisierten DOS?
Als Abteilungsleiter muss ich Mitarbeiter und notfalls Kunden beraten, gibt es noch 1 Argument für DOS?
Danke für alle INFOS.
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nun, das heute noch DOS verwendet wird, ist relativ selten. ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es privatleute gibt, die heute noch wirklich DOS benutzen.
das einzige einsatzgebiet, dass ich mir heute noch vorstellen kann, wären fabriken, in denen maschinen mit dos programmen gesteuert werden.
mein kollege erzählte mir mal, dass ein verwandter in einer stickerei arbeitet, in der heute noch die grossen anlagen mit win 3.11 rechnern gesteuert werden.
wozu sich in einem solchen einsatzgebiet einen teuren, grossen rechner mit teurer windows xp lizenz anschaffen, wenn ein 468 DX2-66 die geforderte arbeit problemlos verrichtet.
aber wie schon gesagt: ein normalsterblicher kann heute mit dos nichts mehr anfangen.
aber wie schon gesagt: ein normalsterblicher kann heute mit dos nichts mehr anfangen.
pfuii ich hab noch einen Canon BN22 laptop bei mir rumstehen, bei den nichts neueres als Win 3.11 läuft(und das hab ich nicht) und da bin ich froh über DOS weil der rechner einfach Geil aussieht *gg AUsserdem könnte man unter DOS noch spielen, aber für mich zählt hauptsächlich die Nostalgie^^
Dann oute ich mich hiermit mal.
ICH arbeite PRIVAT mit FreeDOS.
Zugegebenermaßen zwar wirklich primär zum Zocken von Klassikern (habe mir dafür extra eine "Spielekonsole" gebastelt, die am TV hängt), aber es gibt noch ausreichend Gründe um auf DOS nicht zuverzichten.
Ich habe einen USB-Stick mit wichtigen Tools die unter DOS laufen, ala Partition Magic, testdisk, ...
Wozu muss ich für solch kleine Aufgaben gleich ein ganzes WinPE oder Knoppix starten, wenn es einfacher und vor allem schneller geht.
Auf Klickibunti bei der Administration kann ich gut verzichten.
Auf Klickibunti bei der Administration kann ich gut verzichten.
- So ist es!
Sehr beliebtes Einsatzgebiet von DOS sind nach wie vor BIOS-Updates, ansonsten hatte HMK ja bereits mögliche Anwendungsfälle genannt. Darüber hinaus könnte das ganze evtl. noch zum ausführen von alten DOS-Spiele-Klassikern interessant sein, ggf. auch auf einer Virtuellen Maschine ;-)
Gruß
Borlander
Es kommt sicherlich darauf an, in welchem beruflichen Umfeld man sich bewegt, um einzuschätzen, daß MS-DOS oder kompatible Versionen durchaus noch unverzichtbar sind. Ich kenne auch Maschinensteuerungen, die voll unter MS-DOS laufen oder die entsprechenden Programmierumgebungen laufen einzig unter "reinem" DOS (benötigen auch meist "echte" serielle Schnittstellen), z. B. die Programmierung von älteren Siemens S5 Steuerungen. Von den technischen Anforderungen gibt es bei diesen älteren Anlagen nicht den geringsten Anlaß, da irgend etwas upzudaten.
Ich kenne auch ein Projektionsmikroskop mit Meßsystem, wo offensichtlich seit mehr als 10 Jahren im 3-Schichtbetrieb unter Windows 3.11 Teile für die laufende Qualitätskontrolle hochpräzise vermessen werden ... wenn dies seine Zweck voll erfüllt, warum soll man daran was ändern?
Wenn Du die zugehörige Diskussion zum Heise-Beitrag gelesen hättest (speziell hier), hättest Du Dir eine andere Meinung bilden können ...
rill
Und ausserdem konnte man wirklich was lernen! Alleine die Wälzer dich ich noch über DOS 5.0 inkl. Dosshell habe, sind sehenswert.
Deswegen ist das gar nicht so zum lachen. Jedenfalls haben die Leute, die mit DOS umgehen können, sicherlich mehr Ahnung von Computern, als so manche......., na ja!
Gruß
luttyy
Leute mit guten DOS-Kenntnissen kommen auch prima mit der "DOS"-Box oder der Reparaturkonsole unter Windows XP zurecht ... zur Abfrage von Netzwerkstatus und bei einem stark beschädigten oder nicht mehr startendem Windows XP ist die DOS-Kommandozeile gelegentlich unverzichtbar.
rill
Hui !
Danke schön !!!
:-)
Deine Antwort bestätigt mir übrigens gerade meine Meinung über viele PC Händler.
Mehr Kaufmann als PC_Freak.
Zum Glück finden sich noch einige (aber leider immer weniger) Ausnahmen.
Quatsch Antwort:
ich meinte natürlich MEINUNG (und zwar die des Threadstarters!)
Einige Anwendungsgebiete für DOS, auch in der heutigen Zeit noch, haben meine Vorposter bereits genannt, auch der von Luttyy und rill genannte Lerneffekt sollte nicht unterschätzt werden.
Ich möchte noch einen anderen Aspekt ins Spiel bringen - 30 € für ein externes Diskettenlaufwerk? Mag ja sein, dass das so teuer ist, aber muss es denn unbedingt extern sein? Wenn man nicht gerade Notebookuser ist, kommt man mit einem internen Laufwerk deutlich billiger weg. Mein TEAC-Laufwerk hat im Juni 2002 nur 15 € gekostet, gerade mal die Hälfte von dem von dir genannten Preis, und die Teile sind bestimmt nicht teurer geworden in den letzten Jahren.
Noch ein Beispiel für eine DOS-Anwendung: das Programm FDISK. Nicht etwa um damit zu partitionieren! Aber manchmal gibt es Probleme, wenn man ein Image von Platte A angefertigt hat und dies auf Platte B zurückgespielt hat - wenn man Pech hat, wird man dann mit dem allseits beliebten "NTLDR nicht gefunden" beglückt. Abhilfe: DOS-Disk booten, FDISK aufrufen und die Systempartition auf Platte B mit Fdisk manuell aktiv setzen.
Dann gibt es noch das Heise-Tool "KILLMBR" um den Master Boot Record zu löschen - kann auch mal ganz nützlich sein (weitere Alternative: "s0kill").
Nun gut, das sind 2 Beispiele, für die man kein FreeDOS benötigt, sondern einfach nur eine Win98/ME-Bootdiskette. Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass DOS durchaus noch nicht tot ist.
CU
Olaf
Ich mache BIOS-Updates ja auch mir FreeDos, aber dafür braucht man bei nueren Maschinen doch kein Floppy mehr, wozu denn sonst haben die Kisten alle USB???
OK, bei älteren Award-BIOSes muss man vorsichtshalber alle drei USB-Optionen aktivieren, damit irgendeinde je nach Sick anspricht, aber Phoenix, AMI und das mir dem Doppelnamen laufen alle mit der einen USB-Option. Und die sticks sind sowas von schnell.
Und zur Not tut es auch ein CD-RW, zwar ohne backup, weil read-only, aber wenn man den Vorgäner eh hat oder runterladen kann, dann ist es auch egal... Immer noch bersser, als x Tacken für ein Floppy auszugeben und rumschrauben...
...denn 1. ist das dein erster Posting, und keiner würde sich im neuen Forum wegen so einer Frage anmelden, und 2. haben schon bei heise viele ernsthaft auf solche Trollfragen ausführlich geantwortet.
Mir scheint es so zu sein, als ob die Nickles-Redaktion all die Trolle ins leben rufen würde, die niemanden beleidigen und nur solch naive Fragen stellen. Soll's doch etwas Leben in die Bude holen ;)
Ich arbeite seit 1988 mit dBase 3+ unter DOS, heute noch unter dem XP-"DOS" und sehe überhaupt keinen Grund, dies zu ändern, da ich keine schnellere Datenbank unter WIN kenne, insbesondere, wenn ich nach unterschiedlichen Kriterien filtern muß. Für mich DIE relationale Datenbank ever since! Hatte wenige Jahre später dann mal dB 4 probiert unter WIN, lahme Krücke im Vergleich. DOS macht Spaß!
Am Rande:
Habe gerade mal die alte Rechnung für dB rausgesucht und da ist mir auch die alte Rechnung für einen 1988 gekauften "IBM-Kompatiblen-AT" in die Hände gefallen. Da lese ich unter einer Position:
"Preisnachlaß für nicht aufgerüsteten Speicher von 1 MB. Verfügbarer Seicher 512 KB, 41256 RAM-Bausteine z. Zt. nicht verfügbar (BRD) netto 249,00 DM" - also 1/2 MB für 249,- DM!
Die HD hatte übrigens 20 MB! Mann, war ich stolz!
Das Gerät kostete DM 4.037,- + 14 % MwSt, was ein Schnäppchen war, denn mein 1987 gekaufte Tandon PCA 20 inkl. grünem Bildschirm kostete 5.698,- (der ähnlich konfig. Siemens PCD-2 kostete 9.230,- also nahm ich den Tandon - der geht heute noch!).