Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge

Festplatte teilen

Petra32 / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein Computerspezialist will mir für 450,- € die Festplatte teilen, d. h. er sagt so wäre es sicherer und der Speicherplatz ist besser nutzbar?
Ist das rentabel bzw. nötig?

Supportpreise Olaf19
Partition Magic Kolti
Tilo Nachdenklich Olaf19 „Neu partitionieren mit den Bordmitteln von Windows“
Optionen

Zu Olafs Bewertungen:

Man muss die Bedienungsanleitung solcher Tools lesen und sich einarbeiten. Und dann braucht man genügend Festplatten und Wechselrahmeneinschübe.

Wenn man diesen Stand erreicht hat - genügend Festplatten im Wechselrahmen - die richtige Software + Einarbeitung und das Windows-Know-How-Festplattenveraltung - dann ist diese Software unverzichtbar für schnelles Backup, Übersicht (!) und für Umorganisation der Daten. Wenn man über 100 GB an Daten gebunkert hat, auch Filme und der Datenbestand ständig wächst, aber auch wieder schrumpft (Komprimierung von Filmen), dann ist dauernd was mit den Platten umzuorganisieren.

Man braucht definitiv beides, Image-Backup der Partitionen und diese Tools. Nur wenn man sehr statisch weiß was man braucht und sich nie dabei vertut, kommt man so sparsam rum, wie Du es vorschlägst und das auch nur, weil Festplatten jetzt riesig sind.

Fehlerquellen:
Neuerdings geht auch definitiv nichts ohne den c't-Artikel "Festplatten-ABC"; das NTFS-Dateisystem-Festplattenverwaltung ist da sehr eigen. Und man muss auf die 48-Bit-LBA-Adressierung achten (alte DR DOS-Disketten funktionieren nicht), sowie kontrollieren, dass im Bios nicht die Unterstützung für den erweiterten INT13H abgestellt wurde.
Vor PartitioneMagic-Einsatz ist zu defragmentieren und chkdsk durchzuführen.

Bordmittel contra PartitionMagic
1) Du kannst sowohl mit DOS-Startdisketten arbeiten, wie auch von Windows aus (oder oft mit Runterfahren und Neustart...d.h. unter Barts PE-Builder).
2) Du kannst Veränderungen an Partitionen vornehmen wie Clustergröße, verstecken, aktiv-setzen usw.)
3) Du kannst Partitionsgrößen ändern. Beim echten hardwarenahmen Image ist das zum Teil gar nicht möglich. D.h. Du hast einerseits Dein Backup auf der einen Platte und Du machst andererseits die mäßig riskannte Größenänderung mit PartitionMagic auf der anderen Platte.
4) Die Übersichtlichkeit von PartitionMagic ist unübertroffen.
5) Störungen auf Windows-Partitionen werden bei PartitionMagic-Aktionen frühzeitig offenbar, also wenn die Daten sich noch retten lassen.
6) Wenn man viel ändert, stimmt in der Windows-Datenträgerverwaltung die Reihenfolge der Partitionen nicht mehr. D.h. die Grafik im unteren Teil des Fensters zeigt noch die korrekte Reihenfolge, aber die Tabelle oben nicht mehr. Bei mir werden gerade jetzt (von zwei Festplatten) als Erstes die beiden D-Partitionen angezeigt (eine versteckt, spezielle Partitionen für die Auslagerungsdatei).

Screenshots zum Thema Übersichtlichkeit (Pivot 768 x 1024, eigene Windows-Farbgebung, klassische Ansicht)
PartitonMagic
Datenträgerverwaltung
(Die PNGs sind nur in Originalgröße scharf...aufs Bild klicken. Man muss die Erkennung des Browsers zulassen, sowie die Infos zur besuchten Seite (Norton). Vermutlich auch Cookies und Popups und Werbefilter abstellen.)

Die zweite Festplatte (Backupfestplatte) ist gleich partitioniert wie die erste Platte. Allerdings sind einige Partitionen versteckt und haben deshalb keinen Laufwerksbuchstaben. PartitionMagic stellt versteckte Partitionen etwas kleiner dar, daher entspricht die Darstellung der zweiten Platte nicht ganz der Darstellung der ersten Platte.