Hallo
Ich habe ein paar Fragen, die mich seit kurzen ständig beschäftigen.
Zuerst mal muss ich sagen, das mein Rechner mit XP läuft, sowie dass ich nur eine wenige Grundkenntnisse von Linux habe.
Mir ist aufgefallen, das bei vielen Hosting oder VPS Hosting angeboten, gravierende unterschiede zwischen windows und Linux bestehen.
Ein Beispiel
VPS Linux 2.0 XXL 30 € im Monat 45000 MB Webspace.
VPS Windows 2.0 XXL 40 € im Monat und nur 8000 MB Webspace.
Woran liegt das?? Ist Linux so viel vorteilhafter als Windows, oder besteht da ein Haken?
Als ich mich im Netz umgeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass es da stark unterschiedliche Meinungen gibt.
Ich wollte eins der obrigen Varianten anmieten, um endlich meine Webseiten hochladen zu können, weiss aber nicht so recht was ich tun soll.
Lohnt sich ein Umstieg auf Linux.
Oder ist es möglich die Seiten auf meinem XP Rechner zu erstellen und dann auf den Linux Server hochzuladen, um deren Vorteile zu nutzen?
Ich bin für alle Links, Antworten und Hilfestellung dankbar.
der emporer
Linux 15.010 Themen, 106.838 Beiträge
Wenn du DSL hast, dann kannst du vielleicht mal Ubuntu ausprobieren:
http://wiki.ubuntuusers.de/
Ich benutze Debian und FreeBSD (für mich ganz neu).
Bei Ubuntu läuft die Installation etwas automatischer ab als bei Debian. Ubuntu ist deshalb besser für Anfänger geeignet.
Debian ist aber auch nicht schierig , wenn man es mit Unix NetBSD vergleicht und die Lektüre von einem guten Handbuch nicht scheut.
http://debiananwenderhandbuch.de/
Allerdings wirst du feststellen, das hinter Unix oder in diesem Fall Linux ein anderes Konzept von einem Betriebsystem steht.
Bei Windows steht die Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund. Der typische Windowsanwender hat kein Interesse sein Betriebsystem (Konfigurationsdateien und Programmcode des Kernels) genauer kennenzulernen. Unixanwender oder auch Linuxanwender sind meist mehr daran interessiert ihr System besser kennenzulernen. Man kann sich seinen Rechner einrichten wie man das möchte , ob nun als Server oder Desktoprechner.
Die Transprenz von Unix oder Linx ist viel besser als die von Windows.
Außerdem bietet Linux eine sehr gute Skalierbarkeit im Serverbereich.
Mit Treibern sieht es allerdings schlecht aus. Idealerweise baut man seinen Rechner speziell für Linux zusammen, um so allen Treiberproblemen aus dem Weg zu gehen. Die Industrie hat kaum Interesse Linux zu unterstützen.
Ich würde es mal mit Ubuntu probieren. Die Installationsroutine ist nicht mit Windows zu vergleichen, aber auf jeden Fall automatischer als bei Debian.
Nachteilig ist bei Linux außerdem, das durch den kleinkarrierten Konkurrenzkrampf der Distributionen untereinander, es nicht 100 %ige Standards wie bei Windows gibt. Das bedeutet meist ein gewisses Restrisiko, wenn man ein fremdes Programm installieren möchte , welches nicht in der Distributon verfügbar ist.
Man kann nie 100 %ig sicher gehen das ein fremdes Programm unter der jeweiligen Distribution läuft.
Dadurch gibt es wahrscheinlich auch viel weniger Programme als unter Windows.
Die Softwareindustrie will nicht so ein Chaos, weil es den Programmieraufwand erhöht und die Programme teurer macht.
Das betrifft aber nur teure Industrieanwendungen wie Mapple, Mathematica oder Leiterplattenprogramm Eagle u.s.w.
Das ist bei den verschiedenen Unixvarianten noch viel ausgeprägter.
Da gibt es noch weniger Programme als bei Linux.
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