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Problem mit Amazon

Cybercrown / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo liebe Gemeinde

Ich weiß nicht ob ich hier auf dem richtigen Brett bin, falls nicht wird's schon einer dahin verschieben ;-)
Folgendes Problem besteht.
Ich habe voriges Jahr bei Amazon Marketplace für 30,-€ etwas für meine Kids gekauft. Der Betrag sollte von meinem Konto abgebucht werden was aber leider nicht funktionierte weil mein "Brötchengeber" das Geld zu spät überwiesen hatte.
Als korrekter Käufer meldete ich mich bei dem Verkäufer und habe Ihn darum gebeten mir seine Kontodaten zu geben. Dies tat er auch anstandslos und so konnte ich Ihm den offenen Betrag ohne größere Verzögerung überweisen.
Ich dachte nun alles bestens. Nein! Denn im Dezember 05 erhielt ich von Amazon eine Mail aus der hervorging das dieser Betrag noch offen wäre.
Ich zum Telefon gegriffen und bei Amazon angerufen. Da sagte man mir das man das klären will und man mich zurüchrufen wird. Nach einiger Zeit des wartens rief ich wieder dort an und man sagte mir das gleiche.
Auch diesmal wieder nichts!
Nach mehrmaligen Anrufen war ein Mitarbeiter doch noch so nett und wollte es sofort geklärt wissen, also gingen wir das ganze Szenario durch und ich teilte Ihm die Kontodaten des Verkäufers mit die ich von Ihm erhalten habe. Der Mitarbeiter staunte nicht schlecht, denn es waren nicht die Kontodaten die er bei Marketplace hinterlegt hatte und der Mitarbeiter sagte mir daraufhin das er das eigentlich so nicht machen dürfte.
Letztendlich sagte mir der freundliche Mitarbeiter das er das weitere einleiten wird und die Sache letztendlich für mich erledigt ist.
Na prima, wieder etwas geschafft dachte ich mir und freute mich richtig, bis zum heutigen Abend.
Heute, nach über 4 Monaten, erhielt ich eine neuerliche Mail von Amazon zu diesem Vorgang und man hat mich darum gebeten den offenen Betrag zu begleichen. Des weiteren wurde mein Marketplace Konto gesperrt!!!
Ich natürlich wieder ans Telefon und der Tante dort alles so erklärt wie es oben dargestellt ist.
Da sagt die zu mir ich müsste erst einmal diesen Betrag an Amazon überweisen und dan würden die den Fall irgendwie klären, denn Amazon hat diesem Betrag ja für mich ausgelegt und an den Verkäufer überwiesen.
Ich sagte der Mitarbeiterin das ich nicht gewillt bin den Betrag zu überweisen, denn ich habe ja schon gezahlt und auch habe ich bereits im Dezember 05 schon versucht das Problem zu lösen.
Ich habe Ihr meinen Standpunkt so erklärt das sich Amazon den Betrag von den Verkäufer wiederholen müsse denn letztendlich habe der ja Fehler gemacht, zum einen hat er mir nicht die korrekten Kontodaten gegeben und zum anderen hat er weder mich noch Amazon darüber informiert das er jetzt zweimal Geld für ein und dieselbe Sache erhalten hat. Grob gesagt könnte man dem Verkäufer jetzt schon einen Betrug unter die Nase reiben.
Zum anderen denke ich mal das ich mich in jeder hinsicht richtig verhalten habe, denn ich habe ja schon auf die Mail vom letztem Jahr gleich reagiert und mir wurde gesagt das es sich für mich erledigt hat.
Also morgen will mich jemand von Amazon zurückrufen der mehr zu sagen hat als diese Tante von heute.

So, ich denke das war genug zum lesen.

Was haltet Ihr von der Story?
Wer hat hier eigentlich Recht und wer nicht?
Wie sollte ich mich nun weiter verhalten?

CU
Cybercrown

Andreas42 Cybercrown „Problem mit Amazon“
Optionen

Hi!

ich denke, die Hauptschuld musst du dir selbst in die Schuhe schieben, was einfach daran liegt, dass dir nicht klar war, welche Rolle Amazon beim Marketplace-Käufen übernimmt: sie Treten in einer Rolle als Finanzdienstleister und Bezahlabwickler für den Verkäufer auf. Soll bedeuten: bei einem Verkauf bekommt der Veräufer immer das Geld direkt von Amazon. Amazon sorgt dann für sich dafür, dass es den Betrag vom Käufer einzieht. Dafür zweigen sie sich dann auch einen guten Betrag ab.

Dass der Verkäufer dir seine Kontodaten geben hat, spricht allerdings auch nicht für ihn, er hat das Praktische ("Kümmer dich nicht um's Geldeintreiben, dass machen wir") wohl auch nicht begriffen.

Selbst nachdem das ganze schiefgelaufen ist, du also quasi zweimal bezahlt hast, hätte der Verkäufer eigentlich nur eine Rückabwicklung auslösen müssen. Amazon hätte dann die Kohle von Ihm zurückgebucht und warscheinlich mit deiner offenen Rechnung verrechnet (oder sofort wieder zurücküberwiesen, nachdem sie bei dir abgebucht haben). ich weiss dass dies Möglich ist, weil ich schon einmal den Fall hatte, dass ein Verkäufer nicht liefern konnte und dann eine Rücküberweisung ausgelöst hat.

Dann hätte es noch die Möglichkeit geben, dass du bezahlt hättest und dann eine Rückabwicklung ausglöst hättest. Das ist zwar eigentlich für Falsch- oder Garnichtlieferungen gedacht, aber so hättest du deine Kohle wieder zurückbekommen. Ich denke Amazon hätte zwar geschluckt (Begründung "ich hab' an Amazon vorbei gezahlt"), aber sie hätten das akzeptiert (obwohl ihnen dabei die Provision für die abgewickelte Bezahlung abgeht - vergiss nicht, dass ist hier der einzige Weg an dem dem Amazon etwas verdient). Möglicherweise wäre aber der Verkäufer sauer gewesen, weil das bestimmt irgendwas als Folge gehabt hätte.

Bis dann
Andreas