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News: Freenet 0.7 verfügbar

Neues anonymes Tauschbörsensystem sorgt für Wirbel

Redaktion / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits seit einiger Zeit arbeitet "The Free Network Project" an einem neuen Tauschbörsensystem namens Freenet, das anonyme Datenübertragung ermöglichen soll. Freenet geht dabei einen anderen Weg als traditionelle Tauschsysteme wie Emule. Freenet verzichtet auf zentrale Server und setzt auf Direktverbindungen zwischen Personen.

Die Anonymität soll dadurch erreicht werden, dass man gezielt nur Kontakt zu vertrauenswürdigen Personen (beispielsweise aus dem Freundeskreis) aufnimmt. Freenet verwendet statt TCP das UDP-Protokoll und lässt sich dadurch auch durch Firewalls nicht aufhalten. Die erste Alpha-Version 0.7 wurde jetzt zum Download bereitgestellt. Die Entwickler weisen ausdrücklich darauf hin, dass diese Version noch nicht sehr bedienungsfreundlich ist und auch die Sicherheitsmechanismen noch nicht ausgereift sind.

Kritiker befürchten, dass durch das anonyme Freenet-System der Tausch verbotener Pornographie gefördert wird. Details zu Freenet und Download finden sich hier: freenetproject.org.

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verbotene Pornografie Brezel
Brezel pco „Tatsächlich erschwert FN nur die Beweisführung. Keine Protokolle, keine...“
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>Tatsächlich erschwert FN nur die Beweisführung.

Das meinte ich in meinem Beitrag. Anonymität gegenüber fremden Personen kann ich nur wahren, wenn ich sie meide.
Ansonsten gilt: Wo ich Traffic verursache, hinterlasse ich auch Spuren. Höchstens der Aufwand, diese Spuren meiner Person zuzuordnen, wird größer.
Eine "vertrauenswürdige Person" der MI in so ein System einzuschleussen dürfte nicht schwer sein. Schliesslich leben all diese Systeme größtenteils von jungen Leuten, die oft noch sehr unbedarft, naiv und leichtsinnig sind. Gilt natürlich auch für ältere. :-)
Die größte Sicherheitslücke in diesem System wird also der Mensch sein - eine Lücke, die sich nicht schliessen läßt.

Anonymität im Netz wird es für die Masse nicht geben, nicht mit Freenet und auch sonst nicht. Die größte Sicherheitslücke sitzt als Frontend vorm Monitor und läßt sich einfach nicht patchen.


>Trotzdem gibt es, selbst bei fehlendem corpus delicti stehts auch ein schuldhaftes Verhalten...

Sehe ich auch so. Unwissenheit schütz nicht vor Strafe. Von daher bin ich unsicher ob nun alles mögliche in meinem Cache herum schwirren darf, da ich ja nichts davon weiß. Wenn man den richtigen Richtern begegnet, werden diese sagen, ich hätte es billigend in kauf genommen, illegale Inhalte zu verwalten. Das Brett ist mir zu dünn, auf dem ich mich da bewegen würde.

Deshalb bleibe ich dabei: Tauschen mit Freunden/vertraunswürdigen Personen heißt für mich CD/DVD oder USB-Stick zu tauschen oder einen Messenger zu benutzen - der dazu auch noch wesentlich schneller ist als diese mickrigen kilobyte, die Freenet zur Zeit bietet.


Gruß, Brezel

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