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News: Freenet 0.7 verfügbar

Neues anonymes Tauschbörsensystem sorgt für Wirbel

Redaktion / 16 Antworten / Baumansicht Nickles

Bereits seit einiger Zeit arbeitet "The Free Network Project" an einem neuen Tauschbörsensystem namens Freenet, das anonyme Datenübertragung ermöglichen soll. Freenet geht dabei einen anderen Weg als traditionelle Tauschsysteme wie Emule. Freenet verzichtet auf zentrale Server und setzt auf Direktverbindungen zwischen Personen.

Die Anonymität soll dadurch erreicht werden, dass man gezielt nur Kontakt zu vertrauenswürdigen Personen (beispielsweise aus dem Freundeskreis) aufnimmt. Freenet verwendet statt TCP das UDP-Protokoll und lässt sich dadurch auch durch Firewalls nicht aufhalten. Die erste Alpha-Version 0.7 wurde jetzt zum Download bereitgestellt. Die Entwickler weisen ausdrücklich darauf hin, dass diese Version noch nicht sehr bedienungsfreundlich ist und auch die Sicherheitsmechanismen noch nicht ausgereift sind.

Kritiker befürchten, dass durch das anonyme Freenet-System der Tausch verbotener Pornographie gefördert wird. Details zu Freenet und Download finden sich hier: freenetproject.org.

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jürgen81 Redaktion „Neues anonymes Tauschbörsensystem sorgt für Wirbel“
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Wer mit lokalen Mitteln Verbrechen bekämpfen will, die Global angesiedelt sind, muss scheitern. Schlimme Finger finden immer Mittel und Wegen aber gleich alle bestrafen. Die einzige Möglichkeit währe das WWW abzuschaffen und jeden Handel zu verbieten.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen.

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Brezel jürgen81 „Wer mit lokalen Mitteln Verbrechen bekämpfen will, die Global angesiedelt sind,...“
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Worauf bezeiht sich dein Beitrag?

Gruß, Brezel

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i.mer Brezel „Worauf bezeiht sich dein Beitrag? Gruß, Brezel“
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Also, wenn man länger als eine Sekunde nachdenkt, dann wird einem klar, dass damit die Unfähigkeit der lokalen Rechstsysteme gemeint ist, die die Kritiker ja anregen wollen.

Beispiel: Öffnet man etwa eine weniger seriöse Seite ohne aktiven Popup-Blocker, kommen gleich die Pornoportale hoch.
Ist man dann ein Tele2-Kunde, sieht man gelegentlich die Seite der norwegischen Polizei.
Offensichtlich werden die Anfragen über norwegische Knoten umgeleitet (merkt man auch an norwegischer Google-Werbung), und dort werden so manche Portale polizeilich gesperrt. Schon interessant, aber leider nur begrenzt wirksam.

Und als aktiver Kiderporno-Tuscher würde ich ja auch auf verschlüsselte Mails und anonyme Proxys oder offenene WLANs nehmen...

Der Vorposter hat also Recht, man sollte schon das Netz abschalten, um sowas zu vermeiden. Oder besser die Probleme an der Wurzel packen, was erstens auch nichzt einfach ist und zweitens nicht das Thema des Threads ist.

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Brezel i.mer „Also, wenn man länger als eine Sekunde nachdenkt, dann wird einem klar, dass...“
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>Also, wenn man länger als eine Sekunde nachdenkt,...

Zu dieser freundlichen Einleitung sag ich jetzt mal nix weiter....


>...dann wird einem klar, dass damit die Unfähigkeit der lokalen Rechstsysteme gemeint ist, die die Kritiker ja anregen wollen.

Die Kritiker wollen die Unfähigkeit der Rechtssysteme anregen? Wozu? Die ist doch längst vorhanden.


>... und zweitens nicht das Thema des Threads ist.

Deshalb meine Frage, worauf sich sein Posting bezieht. Sein Beitrag hat keine Bezug zur Nachricht.
Bei Interesse könnte Jürgen sicher selbst antworten, aber zum Glück bist Du ja nun hier und erklärst es mir kleinem Dummerchen.

OT:
Oder ist es der Versuch nun hier nach zu treten, weil Du an anderer Stelle nicht punkten kannst?
Schade das ich dein Posting "Brezel nervt" nicht gelesen habe, da bereits gelöscht. Das Posting hat wohl jemand anderen genervt.
Nerven ist übrigens sehr subjektiv und verstößt nicht gegen die Board-Regeln, beleidigen/trollen dagegen schon.

Ich gebe übrigens gerne zu, das es nicht frei von Vergnügen ist, den einen oder anderen zu nerven. Manch einer bettelt ja förmlich darum.


EOD

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Brezel Redaktion „Neues anonymes Tauschbörsensystem sorgt für Wirbel“
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>Freenet verzichtet auf zentrale Server und setzt auf Direktverbindungen zwischen Personen.
Das macht z.B. Kazaa genauso. Wirklich neu ist die Idee also nicht.

>Die Anonymität soll dadurch erreicht werden, dass man gezielt nur Kontakt zu vertrauenswürdigen Personen (beispielsweise aus dem Freundeskreis) aufnimmt.
DAS ist dann natürlich TOTAL anonym. LOL
Das Angebot wird sicher auch riesig sein, wenn ich nur mit Freunden tausche.
Mit Freunden tausche ich persönlich (CD/DVD/USB-Stick, usw) oder wenn sie weiter entfernt Leben per Messenger. Das ist mit Sicherheit schneller und noch "Anonymer".

Glaubt wirklich jemand ernsthaft, dass er mit diesem tollen neuen Freenet sicher vor den Schnüfflern der MI ist? Das ist doch wohl der Hintergrund dieser Entwicklung.
Naja, es gibt ja auch Leute die halten ZoneAlarm für eine Firewall.

>Kritiker befürchten, dass durch das anonyme Freenet-System der Tausch verbotener Pornographie gefördert wird.
Wissen diese Kritiker, was bisher mit anderen Systemen getauscht wird? Scheinbar nicht.

Gruß, Brezel

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Synthetic_codes Brezel „ Freenet verzichtet auf zentrale Server und setzt auf Direktverbindungen...“
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wie kommen diese "Kritiker" auf die idee, dass damit "verbotene Pornografie" gefördert wird. Fast alles pornographische Material das man von einer Tauschbörse ladt is illegal, denn die "Darsteller" wollen denk ich mal geld für ihre "Arbeit". Aber das Tauschen von "verbotener Musik", "verbotenen Filmen" und "Verbotenen Spielen" wird nicht gefördert, ne? schließlich ist jedes urheberrechtlich geschützte werk,(ganz egal um was für einen Typ von Datei es sich handelt) illegal, wenn man keine legal erworbene lizenz für die nutzung besitzt(das kann sogar für freeware gelten)

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Brezel Synthetic_codes „wie kommen diese Kritiker auf die idee, dass damit verbotene Pornografie...“
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Mit "verbotene Pornografie" sind wohl Kinderpornos u.ä. gemeint, vermute ich.
Das es verboten ist urheberrechtlich geschütze Daten über Filesharingsysteme zu tauschen, ist eh klar.
Es gibt natürlich auch "verbotene" Software, wie z.b. Clone-CD. Wer sich so etwas per Filesharing zieht ist allerdings sehr leichtsinnig (Viren/Trojaner).

Gruß, Brezel

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Synthetic_codes Brezel „verbotene Pornografie“
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nuja, mit nem geübten auge erkennt man das meistens schon befor man ne datei in die dl list setzt. (Dateigrösse, dateiname).

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CC-Fliege Redaktion „Neues anonymes Tauschbörsensystem sorgt für Wirbel“
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Uhd hier zeigt sich wieder wahres Hintergrundwissen. UDP lässt sich natürlich nicht durch eine Firewall aufhalten. Sitz ich im falschen Film? In meinen Augen macht es keinen Unterschied ob UDP oder TCP. Wenn die Firewall richtig konfiguriert ist, endet beides.

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Synthetic_codes CC-Fliege „Uhd hier zeigt sich wieder wahres Hintergrundwissen. UDP lässt sich natürlich...“
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abgesehen davon hängen die meisten hinter nem router, ohne weiterleitung würde das selbst wenn es wahr wäre das udp durch die fw geht nichts bringen

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pco Redaktion „Neues anonymes Tauschbörsensystem sorgt für Wirbel“
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Och Leute,

FreeNet erfordert vertrauenswürdige Personen. Das bedeutet ich tausche nur mit Leuten, denen ich vertraue. Nur wie finde ich die? Sehr einfach: Schneeballeffekt. Freunde meiner Freunde sind auch meine Freunde. Im Ergebnis ergibt sich ein Pool von Quellen. Was aber, wenn einer dieser Freunde doch ein (Stasi-)Spitzel ist? Dann ist der ganze Kram nicht nur umsonst, sondern durch die notwendige Kommunikation fallen sogar mehr belastende Beweise an!

Es verwendet UDP-Pakete, deren Inhalte auf Awendungsebene verschlüsselt werden. Während TCP ein verbindungsbehaftetes Protokoll ist, ist UDP verbindungslos. Firewalls blocken es eigentlich nicht, dass heißt aber nicht, dass ich es nicht aufhalten kann - so ein Unsinn! Ich kann natürlich UDP-Traffic shapen und natürlich braucht auch UDP einen Port, den ich blockieren kann. Lediglich die Art der Übertragung ist eine andere. UPD wird sogar sehr gerne von Firewalls und Providern gebremst. Da es jedoch häufig nun auch Grundlage von VoIP und Streaming-Angeboten ist, wird es immer eine offene Stelle in den Firewalls geben, wo ich den FreeNet-Traffic halt einfach auch druch schicken kann.
FreeNet-Clients verhalten sich übrigens im Netz ähnlich wie Proxies und wer mit machen will, muss einen Cache einrichten, dessen Inhalt er nicht kennt und welcher Dann als Upload-Quelle dient. Die Idee ist frappierend einfach: Da ich nicht weiß, was ich da verteile und das was in dem Cache steht ist auch nie eine zusammenhängende komplette Datei - wer will mir was?

Pornografie ist übrigens nicht veboten, wie hier suggeriert wir ;-).

PCO

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Fake23 pco „Och Leute, FreeNet erfordert vertrauenswürdige Personen. Das bedeutet ich...“
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Das wäre ja auch noch schöner. Auch wenn hier eindeutig Pornografie in Form von Kinderpornos etc. gemeint ist und darüber braucht man ja nicht zu diskutieren. Aber genau wie pco sagte kann ich mir nicht erklären wie das Freenet-Prinzip wirklich funktionieren soll. Wer garantiert denn die Vertrauenswürdigkeit aller Mitglieder bei wachsender Mitgliederzahl? Verstehe ich nicht, andere Tauschbörsen sind doch auch nicht anderes als ein zusammenschluß angeblich vertrauenswürdiger, privater User......wobei jeder weiß das dem sicher nicht "mehr" so ist.....

So wirds auch dem Freeenet gehen, früher oder später sind die falschen Leute mit dabei und dann wird aus der trügerischen Sicherheit schnell ne nette Geldstrafe...oder ich hab was übersehen und das Konzept als solches noch nicht ganz verstanden....is auch möglich.

Gruß

Fake25 ;-)

Wenn du lachst, dann lacht die ganze Welt mit dir. Doch wenn du weinst, dann weinst du allein.
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pco Fake23 „Das wäre ja auch noch schöner. Auch wenn hier eindeutig Pornografie in Form...“
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Tatsächlich erschwert FN nur die Beweisführung. Keine Protokolle, keine sinngebenden Pakete und es lässt sich nicht herausfinden wo eine Datei her kam. Der Ursprung wird verschleiert. Trotzdem gibt es, selbst bei fehlendem corpus delicti stehts auch ein schuldhaftes Verhalten...

PCO

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Brezel pco „Tatsächlich erschwert FN nur die Beweisführung. Keine Protokolle, keine...“
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>Tatsächlich erschwert FN nur die Beweisführung.

Das meinte ich in meinem Beitrag. Anonymität gegenüber fremden Personen kann ich nur wahren, wenn ich sie meide.
Ansonsten gilt: Wo ich Traffic verursache, hinterlasse ich auch Spuren. Höchstens der Aufwand, diese Spuren meiner Person zuzuordnen, wird größer.
Eine "vertrauenswürdige Person" der MI in so ein System einzuschleussen dürfte nicht schwer sein. Schliesslich leben all diese Systeme größtenteils von jungen Leuten, die oft noch sehr unbedarft, naiv und leichtsinnig sind. Gilt natürlich auch für ältere. :-)
Die größte Sicherheitslücke in diesem System wird also der Mensch sein - eine Lücke, die sich nicht schliessen läßt.

Anonymität im Netz wird es für die Masse nicht geben, nicht mit Freenet und auch sonst nicht. Die größte Sicherheitslücke sitzt als Frontend vorm Monitor und läßt sich einfach nicht patchen.


>Trotzdem gibt es, selbst bei fehlendem corpus delicti stehts auch ein schuldhaftes Verhalten...

Sehe ich auch so. Unwissenheit schütz nicht vor Strafe. Von daher bin ich unsicher ob nun alles mögliche in meinem Cache herum schwirren darf, da ich ja nichts davon weiß. Wenn man den richtigen Richtern begegnet, werden diese sagen, ich hätte es billigend in kauf genommen, illegale Inhalte zu verwalten. Das Brett ist mir zu dünn, auf dem ich mich da bewegen würde.

Deshalb bleibe ich dabei: Tauschen mit Freunden/vertraunswürdigen Personen heißt für mich CD/DVD oder USB-Stick zu tauschen oder einen Messenger zu benutzen - der dazu auch noch wesentlich schneller ist als diese mickrigen kilobyte, die Freenet zur Zeit bietet.


Gruß, Brezel

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philharmoni Redaktion „Neues anonymes Tauschbörsensystem sorgt für Wirbel“
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Also diese "Nachricht" ist ja wirklich ein Witz. Erstens ist Freenet überhaupt nichts neues, sondern es gibt bereits seit dem Jahr 2000 funktionsfähige Versionen zum Download, wie man unschwer hier nachlesen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Freenet

Zweitens ist Freenet auch kein Tauschbörsensystem, sondern ein anonymes Netzwerk, das auf dem Internet aufsetzt. Dessen Hauptaufgabe ist nicht der Tausch von Dateien, sondern das anonyme Veröffentlichen von Webseiten im Freenet, die dann aber natürlich durchaus auch auf Dateien verweisen können. Als Filesharing-Client kann man höchstens das Programm "Frost" bezeichnen, das Filesharing-Funktionen anbietet um damit im Freenet Dateien zu tauschen.

Drittens wird im Freenet Anonymität auch nicht hauptsächlich dadurch erreicht, dass man nur Files mit vertrauenswürdigen Personen tauscht. Das Prinzip ist ein ganz anderes: Jeder Teilnehmer am Freenet stellt einen Teil seines Festplattenspeichers der Allgemeinheit (im Freenet) zur Verfügung. Darauf werden verschlüsselt Datenfragmente abgelegt. Das können zum Beispiel Teile von Webseiten, von Audio- oder Videodateien sein. Man selbst hat keinen Einfluss darauf, was da auf der eigenen Platte liegt und man erfährt es dank der Verschlüsselung auch niemals. Dadurch kann man dafür auch nicht zur Verantwortung gezogen werden.

Viertens: Man muss ja nicht die experimentelle Alpha-Version 0.7 nehmen - immerhin gibt es auch eine voll funktionstüchtige Version 0.6. Hätte der Autor dieses Artikels sich nur einmal selbst in das Freenet eingeloggt, hätte er auch bemerkt, dass das bisherige Hauptproblem auch nicht die Bedienbarkeit ist, sondern vielmehr die Langsamkeit des Systems, was mit den noch wenigen Teilnehmern zusammenhängt. Und er hätte vermutlich auch bemerkt, dass man im Freenet bereits über das Stadium der Befürchtungen hinaus ist, denn es ist bereits jetzt ein Tummelplatz für Perverse und Radikale jeglicher Coleur. Allein in Frost gibt es zig Channel, in denen pedophiles Material angeboten wird.

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jonnyswiss philharmoni „Also diese Nachricht ist ja wirklich ein Witz. Erstens ist Freenet überhaupt...“
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Nun, eins ist doch wirklich klar:

Die einfachen Systeme, die "kontrollierbar" waren wurden und werden von den Behörden derart denunziert, dass immer mehr Systeme entwickelt wurden, denen dies nicht mehr passieren kann - und dementsprechend werden diese Systeme auch für Denjenigen immer interessanter, der wirklich etwas zu verstecken hat! (und da wird mit Sicherheit nicht "nur" Kinderpornomaterial usw. sondern auch hochverschlüsseltes terroristisches Material verschoben!)

Wen man dies genau betrachtet, dann sind es nicht die Programmierer und User solcher Systeme, die diesem Treiben Vorschub leisten (ja ja, ich weiss, auf diesem Punkt werden schon einigen herumreiten!), sondern die staatlichen Stellen die diesem Tun Vorschub leistet, indem dem einfachen Bürger (kleiner Dieb?) derart Angst gemacht wird, dass der zu diesen Systemen greift und damit direkt oder indirekt genau Denjenigen schützt, den er eigentlich gar nicht schützen will!

Ja ja, es tönt kompliziert, aber sag mir mal, was wird denn einfacher, was die Politik verschlimmbessert?

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