Fernsehen, Smart-TV, Mediacenter, Streaming-Dienste 7.431 Themen, 36.958 Beiträge

News: Sat-Shops mussten Kunden verpetzen

Premiere erleichtert Schwarzgucker um 1.500 Euro

Redaktion / 37 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit einigen Monaten sind so genannte "Cerebro"-Karten im Umlauf, mit denen sich die Verschlüsselung des Pay-TV-Senders Premiere knacken lässt. Jetzt hat Premiere damit begonnen, die Käufer dieser Cerebro-Karten zu ermitteln und abzumahnen.

Dazu hat Premiere wie bereits im Januar angedroht (siehe Nickles-News Premiere jagt Schwarzgucker), diverse Sat-Shops gerichtlich gezwungen, Auskunft über die Cerebro-Käufer zu geben. Erwischte Schwarzgucker erhalten Abmahnungen und sind damit 1.500 Euro ärmer.

Juristisch kitzlig bei der Sache: eine gekaufte Cerebro-Karte alleine hackt Premiere nicht. Es ist sozusagen eine "leere" Karte mit Flash-Speicher, die erst mit einem Zusatzgerät scharf geschaltet werden kann (Einspielen der "Premiere-Codes"). Premiere argumentiert allerdings, dass die Cerebro-Karte ausnahmslos für den Zweck Premiere zu knacken nutzbar ist und begründet somit eine berechtigte Abmahnung.

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 sackface „Natürlich arbeiten die auch als Versandhändler und es gab viele die dort...“
Optionen

Aha, also nur eine Auswahl aus allen Kunden... wer also unregistriert im Ladengeschäft kauft, bleibt unbehelligt.

> Nur war die Karte zu diesem Zeitpunkt noch nicht verboten!

Rechtlich äußerst problematisch, evtl. sogar gegen elementare Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit verstoßend ("Ex-post-facto-Verbot"). Das heißt, wenn das was ich *gestern* getan habe, *heute* verboten wird, kann ich nicht *morgen* dafür bestraft werden.

THX für die Info
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
bei Antwort benachrichtigen
@Olaf 19 Conqueror
fast wie im Mittelalter REPI