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News: Datenermittlung durch Internet-Anbieter ist illegal

Gerichtsurteil gegen Kündigungsmasche

Redaktion / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Einige Internetanbieter wie 1&1 spekulieren bei ihren Flatrate-Angeboten darauf, dass Kunden die Möglichkeiten der fetten Leitung nur spärlich nutzen. So genannte Poweruser, die tonnenweise Daten saugen passen nicht in die Kalkulation und werden als "schlechte Kundschaft" eingestuft, die man besser los wird.

So bot 1&1 Powerusern beispielsweise 100 Euro, wenn sie ihren Vertrag kündigen. Das hat einen problematischen juristischen Hintergrund. Um Poweruser zu ermitteln, müssen Internetanbieter die Datenaufkommen ihrer Nutzer überwachen. Und diese Datenarchivierung ist im Fall einer Flatrate illegal, weil sie zur Abrechnung nicht nötig ist. Ein betroffener Kunde zog deshalb vor Gericht.

Erfolgreich - das Landgericht Darmstadt gab dem Betroffenen auch in zweiter Instanz Recht. Quelle: Onlinekosten.de.

mr.escape Balzhofna „@cybercrown Du verwöhntes Bürschchen! Ich habe als erstens ein 14,4er Modem...“
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Du verwöhntes Bürschchen! Ich habe als erstens ein 14,4er Modem gehabt und das ging damals wie die Hölle!
Ja, im vergleich zu einem 2400er. Die ganzen webseiten waren damals aber auch noch deutlich kleiner und wegen der minutenabrechnung musste alles noch weniger ballast mitbringen.

Der vergleich mit dem Kühlschrank hinkt ein wenig...
Ok, das ist der extremste vergleich, aber schließlich hat es die menschheit, bis auf die letzten paar-hundert jahre, auch ohne kühlmöglichkeit geschafft (dann zuerst mit isolierschränken und angeliefertem eis und später dezentral).
Hätte ich lieber befestigte wege, kanalisation, fensterglas nennen sollen (wie es ohne all diese schönen sachen aussieht, kann man täglich in den nachrichten aus der 3.-5. welt sehen)?

mr.escape
Paranoja? i.mer