Phising ist eine Sicherheitslücke im System der Banken und nicht beim Anwender. Wenn man ein Sicherheitssystem so einfach austricksen kann, dann ist es einfach SCHEIßE! Die meisten Kunden werden mit dem Online-Zahlungs-System einfach überrumpelt, ohne daß sie von den Banken in verständlicher Form auf die Gefahren hingewiesen werden! Juristenchinesisch bei den AGBs und die Kontokarte wird einem zugeschickt, ob man sie will oder nicht.
Statt daß man dieses löchrige und anfällige Zahlungssystem stärker schützt, was Datenschützer seit Einführung der Systeme bemängelten, wird der Zahlungsverkehr immer weiter vereinfacht. 99% des Risikos trägt nicht der Anbieter des Zahlungssystems sondern der Kunde, dabei ist der Kunde oft mehr als überfordert.
Es gäbe genug Möglichkeiten Zahlungsverkehr sicher zu machen, nur verursacht das Kosten bei Hardware und Personal und die wollen Banken sparen. Hier immer nur vom dummen Kunden zu reden, als sei er der einzige Verursacher der Sicherheitslücke, finde ich mehr als einseitig.
Die Banken und die Politik verharmlosen diese Sache auch massiv und verschleiern, daß die wahren Betrüger, die hinter solchen Aktionen stecken, dem organisierten Verbrechen zuzuordnen sind und das Netz schon lange für solche und andere Betrügerreien ausnutzen. Ich vermute, daß Betrug in Sachen Dialer aus der selben Richtung kam und immer dieselben Leute dahinter stecken. Jeder kann Opfer solcher Betrügereien werden und man sollte sich hier nicht immer hinstellen, als sei man gegen Trickbetrug immun, nur weil man auf die einfachsten Maschen nicht reinfällt.
Die Verschleierung der tatsächlichen Zahlen der Opfer ist eines der Hauptübel in diesem Bereich. Ich bin mir ziemlich sicher, daß eine große Zahl von Kunden nicht mehr bereit wäre, Onlinezahlungsverkehr zu akzeptieren, wenn ihnen das hohe Risiko bewußt wäre, das allein sie dafür zu tragen haben.
Hier wäre Transparenz gleich Aufklärung. Aber statt dessen macht sich die Onlinecommunity über die Opfer lustig.