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AV Übertragung 100m

Arthur6 / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Tag
Ich bin durch google auf einen eurer Posts gestossen. Und ich hab da ein so ähnliches Problem. Hab die Suchfunktion auch schon genutzt.

Bei einer Schulveranstaltung soll etwas aufgenommen werden,… und das soll dann „oben“ synchron gezeigt werden. Es handelst sich vermutlich um eine Kabellänge von 50 bis 100m.
Das Bild soll dann oben aufn Beamer wiedergegeben werden.

Mein erster Gedanke war: Ich schneid ein av-Kabel durch (das gelbe Ding) und tu einfach ein anderes Kabel dazwischen rein, das Lang genug ist.

Ich hab einen Canon MV5 Camcorder
Der hat son komischen Steckerausgang, der wie ein Audioausgang aussieht.
Das Adapterkabel geht da rein und endet mit dem GELB WEIS ROT.
Ans gelbe tät ich dann einen Verlängerungsadapter dranhängen.
An diesem Verlängerungsadapter dann das von mir verlängerte, gelbe Kabel.
Was tät der Spass ca kosten… ich dachte so an Audiokabel ausm Saturn, das man für 1euro/m bekommt (müsst bei ebay noch billiger sein)

Die Frage ist: Müsste ich bei einer Übertragung von max 100 m mit einem massiven/störenden Qualitätsverlust rechnen?
PS
Die Cam hat auch Firewire, S-Videoout und ich hab nen Laptop

Vielen Dank im Voraus

Nörgler Arthur6 „AV Übertragung 100m“
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Für eine Funkverbindung über eine solche Distanz wären die Örtlichkeiten entscheidend. Wenn Hindernisse dazwischen sind, ist es mit preiswerten AV-Funksets schon mal Essig. Hinzu kämen, auch wenn sie in anderen Frequenzbereichen arbeiten würden, eventuelle Störsender in näherer Umgebung. Manche AV-Sets mögen z. B. keine Mikrowellen, die von der gleichen Phase ihren Saft beziehen. Da ist es auch egal, ob diese Mikrowelle im Richtstrahl des AV-Sets liegt, oder völlig abseits davon. Kann gut gehen, muss aber nicht. Weitere Querschläger könnten jegliche elektrischen Geräte mit Funkfunktion sein. Selbst Handys, die eigentlich in einem anderen Bereich arbeiten, können störend wirken. Hört sich bekloppt an, ist aber so. Geräte, die sich eigentlich in anderen Wellen "aufhalten" stören natürlich nicht grundsätzlich und vor allem durchgängig sondern nur gelegentlich. Aber es macht gewiss keinen Spaß, wenn die Boxen alle 4 bis 5 Sekunden ordentlich knacken, nur weil mal wieder jemand etwas ein- oder ausgeschaltet hat. Ein gelegentlich zusammenbrechendes Videobild macht sich auch nicht so gut. Es bedarf eines ziemlich umfangreichen Tests, bis man eine Position für AV-Sender und Empfänger gefunden hat, von der man dann guten Gewissens behaupten kann, dass die Verbindung recht solide stehen wird. Aber sobald nur ein Chaot rausbekommen hat, wie das Signal übertragen wird, ist davon auszugehen, dass er versuchen wird Sabotage zu betreiben, und diese Idioten sind manchmal ganz schön einfallsreich. Im ungünstigsten Fall findet so eine Type eine in der Nähe befindliche Steckdose, steckt dort ein ähnliches preiswertes Gerät hinein, stellt den gleichen Kanal ein, sind ja in der Regel nur drei, und stört dann massiv das eigentliche Signal.

Ich würde von einem preiswerten AV-Set abraten und Richtstrahl dürfte doch etwas zu teuer werden. Wie wäre es da mit Streaming über ein Netzwerk mittels zum Beispiel vlc? Zwei Rechner und es müsste machbar sein. Da ginge es dann nur darum, dass das Verbindungskabel ausreichend geschützt verlegt und nicht zu lang ist. Für 100 Meter sollte es aber auch ohne Repeater locker reichen. Es würden aber Verzögerungseffekte auftreten. Wenn die Musik auf der einen Seite erklingen würde, auf der anderen aber das Bild per Beamer abgebildet würde ... Also, ich weiß nicht, wie da die Synchronisation zu bewerkstelligen wäre. Die Laufzeitunterschiede müssten dann unter Umständen durch Tricksereien aufgefangen werden. Lange Verlängerungskabel zu den Lautsprechern, sollten da die letzte Lösung sein; wenn man da überhaupt von Lösung sprechen kann.