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Der Artikelschreiber hat was übersehen (wollen?)....es geht dabei nicht hauptsächlich um
Geringschätzung körperlicher Arbeit, sondern um die miese Bezahlung.
Mein Vater war Verwaltungsbeamter, hat aber in den 50ern, 60ern freiwillig auf der Werft hart gearbeitet,
weil zu der Zeit schwere Arbeit besser bezahlt wurde.
Ich hab in meinem Leben schon diverse harte Jobs gemacht, Möbel schleppen, Stahl schleifen, Hochofen, Fliessband,
und die Erfahrung gemacht, dass meistens je härter gearbeitet wird, desto schlechter bezahlt wird.
Und man meistens mieser behandelt wird...während sich die sauberen Herren in der oberen Etage
ungeniert und von Rechtsanwälten geschützt die Taschen vollmachen...
Ich erlebs ja gerade wieder....ich mach nen 1 € Job, hab Probleme die 20 € für Arzt und Medikamente
zusammen zu kratzen, während die Typen von der Krankenkasse regelmässig ihre Gehälter und die
Beiträge erhöhen.
Jetzt hat das Arbeitamt mir 30 € gekürzt, weil meine Wohnung überm Satz liegt, aber in Bonn
ist es so gut wie aussichtslos eine Wohnung für das von denen festgesetzte Limit zu bekommen.
Der Hohn ist, dass ich freiwillig zum Arbeitsamt gegangen bin und mir den Job selber gesucht habe,
zum Dank gibts weniger Geld.
Die Stadtwerke haben auch ganz frech in den letzten 2 Jahren die Stromkosten um etwa 50%
erhöht.
Zum Zahnarzt müsste ich auch, brauch ne Krone...kannste vergessen, die machen zwar Raten,
die meisten Ärzte, aber die könnte ich momentan nicht bezahlen.
Momentan hasse ich das ganze Gesocks und bin ernsthaft über eine Mitgliedschaft bei der WASG
am nachdenken.
Und dann kommt die Merkel mit einer 3 Mio teuren Zeitungskampagne, wie traurig sie doch ist,
dass es keine Jobs gibt....
Ich wünsch mir, dass die Arbeitslosigkeit sich noch gewaltig erhöht......