Ich muss eins zugeben: Probleme mit dem Internet Explorer hatte auch ich nie. Ob man Probleme bekommt, hängt sicher zu einem erheblichen Teil mit dem eigenen Surfverhalten und der Umsichtigkeit des Users im Netz zusammen.
Wer weiß, wenn ich nicht irgendwo bei einem Opera-User (oder war es Mozilla?) einmal die Vorzüge von Tabbed Browsing aufgeschnappt hätte, ich wäre vielleicht heute noch beim IE.
Ein Beispiel, wo dieses Feature fast unentbehrlich ist: Internet-Recherchen mit listenweise Suchergebnissen. Beim Tabbed Browsing öffnet man einfach alle relevant aussehenden Suchergebnisse eins unmittelbar nach dem anderen - bequemer geht es nicht. Beim IE öffnet sich jedes Mal ein neues Fenster und drängt sich erstmal in den Vordergrund, die Taskleiste wird mit Browserinstanzen nur so "zugemüllt", und man muss jedes Mal wieder per Hand das Fenster mit den Suchergebnissen aufrufen. Das ist ausgesprochen lästig.
Unübersichtlich, weil ziemlich verstreut, sind auch die Browsereinstellungen - vielleicht noch eher zu verschmerzen, wenn man sich den Browser einmal so konfiguriert wie gewünscht und dann nichts mehr verändert. Trotzdem ist es sehr angenehm, wenn man z.B. beim Firefox alle Sicherheitseinstellungen auf einer einzigen übersichtlichen Seite vereint hat und man dort auf Knopfdruck entweder alle Surfspuren auf einmal oder Teilbereiche davon vernichten kann.
Nein, ich habe mich nicht wegen konkreter Probleme gegen den IE entschieden, sondern weil ich meine, dass die meisten anderen Browser dem IE funktional überlegen sind. Außerdem fördert es die Wettbewerbssituation anderer Software-Anbieter, wenn man nicht immer alles nur von Microsoft nimmt. Aber jetzt werde ich langsam politisch *g*...
CU
Olaf