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Welche Kombination wäre euch am liebesten?

m. mann / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Hai,

nun ist gewählt worden. Welche Kombination wäre euch am liebsten (von allen machbaren)?

Ich mach mal den Anfang:

Mir wäre am liebsten, CDU + FDP + Grüne

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Brezel xafford „Schröder entschied sich zu Neuwahlen, als die Wahlen in NRW zu Ungunsten der...“
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>>>...Insofern denke ich daß die Schaffung von Arbeit nicht wirklich in der Macht der Politik liegt,... Vollste Zustimmung. Heute hörte ich gerade mal wieder im Deutschlandfunk, das ein großes Unternehmen (Namen leider entfallen, aber auch nicht wichtig :-)) nun darauf wartet das die "aufgestauten" Reformen endlich umgesetzt werden.
Gelinde gesagt: Bullshit!

Ich arbeite selbst in einem sehr großen, international agierenden Unternehmen. Dort wurde gerade die Überlegung, die PRODUKTION von Niederpreisigen Röntgenanlagen nach China zu verlagern, verworfen. Begründung: Die Ersparnis würde nicht einmal 10% betragen! Was dazu nicht gesagt wurde: Der Unsicherheitsfaktor der Verlagerung wäre um ein vielfaches größer.
Durch die ach so geliebte "just in time"-Produktion (um Lagerkosten zu minimieren) muß die komplette Logistik perfekt funktionieren, ansonsten entstehen sofort extreme Kosten durch Stillstand, abgesehen davon das Kunden dann nicht mehr pünktlich beliefert werden können.
Das müßte in China erstmal komplett aufgebaut werden.
Interessant ist vielleicht auch, das der Lohnkostenanteil bei diesem Produkt um ca. 5% liegt. Wie groß dann der Anteil der LohnNEBENkosten für den Arbeitgeber am Verkaufspreis des Produkts liegt, darf jeder selbst abschätzen.
Aber ich schweife ab. :-)

Was für aufgestaute Reformen sollen das denn sein? Noch weniger Steuern für profitable Unternehmen? Die Aufweichung des Kündigungsschutzes a la Merkel?
Die Entmachtung der Gewerkschaften a la Westerwelle?
So schlecht wie es gern immer wieder dargestellt wird ist der Standort Deutschland nicht.
Angeblich sind ja die Lohnneben kosten so hoch in D, man sollte dann aber auch sagen das die Lohn/Stückkosten in D realtiv gering sind.
Auch frage ich mich, warum denn so viele Unternehemen in Arbeitgeberverbänden sind, wenn andererseits die Gewerkschaften die Wurzel allen übels sind?
Ohne Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband müßten sich die Unternehmen nicht mit den Gewerkschaften auseinandersetzen.
Irgendetwas müssen die Unternehmen wohl davon haben.

Leider gibt es derzeit keinen ernstzunehmenden Gegenpol zu den Wirtschaftsverbänden, die inzwischen sämtliche Medien - und die Politik schon lange - dominieren.


Gruß, Brezel

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