Wenn ich mit meiner SD 10 helle Flächen (Himmel) fotografiere, zeigen sich auf dem Bild unregelmäßig verteilte dunkle Flecken.
Zweimal habe ich deshalb schon die Kameras zurückgeschickt, immer innerhalb der zwei Wochen. Also ohne Probleme.
Da die SD 10 eigentlich eine gute Kamera ist, habe ich mir heute doch noch mal eine bei Saturn gekauft. Zu Hause natürlich gleich mal als Test den Himmel fotografiert und das Bild am PC begutachtet. Was soll ich sagen, wieder diese dunklen Flecken, also Staub auf dem Sensor. Und das bei der dritten neuen Kamera.
Nun meine eigentliche Frage an euch. Bevor ich sie am Montag wieder zurückbringe, wie bekomme ich den verdammten Staub vom Sensor? Wenn der nicht wäre, würde ich nämlich die Kamera lieber behalten.
Ich habe es schon mit Isopropanol (100%) und Wattestäbchen versucht.
Der Erfolg war nur mäßig, da ich auch nach mehreren Versuchen die Flecken nicht alle wegbekommen habe.
Bekommt man den Sensor vielleicht nie wirklich sauber, und ich bin einfach nur zu pingelig? Sollte ich vielleicht doch besser zu einer kompakten wechseln, die nach dem Zusammenbau im Werk nicht mehr geöffnet wird und damit auch keinen Staub reinläßt?
Ich habe mir nun auch sagen lassen, das bei einer SLR, selbst wenn das Objektiv nie mehr entfernt wird, trotzdem der Sensor verschmutzen kann. Nämlich durch Abrieb bei den Lagern des Spiegels. Also müßte ich sowieso über kurz oder lang den Sensor reinigen.
Bitte laßt mich nicht hängen und gebt mir den entscheidenden Tip.
Danke
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Ich reinige seit 3 Jahren selbst. Dafür habe ich schon Druckluft ausprobiert, wovon ich nur abraten kann. Das gibt u.U. Tröpfchen durch Kondensat. Ansonsten einfach auf eine volle Batterie achten, Einstellungen auf M und Bulb (oder Spiegelvorauslösung, falls vorhanden), Drahtauslöser fixieren und dann einen Blasebalg (gibt es billig in der Apotheke 2-3€, ich meine diese Gummidinger). Reicht das nicht Q-Tips (nur die Originale fuseln nicht!) mit Isopropanol tränken, leicht und vorsichtig über den Chip rubbeln und aufpassen, dass man nicht am Spiegel hängen bleibt. Die Hersteller machen das genau so, evtl. verwenden sie statt Q-Tips Zellstoff. Von den Spezialteilen rate ich ab, nicht weil sie schlecht wären, nur gnadenlos überteuert. Der beliebte Speckgraber ist mit Vorsicht zu geniessen und hinterlässt auf dem Chip Schmierstreifen. Sofern der Einsatz erwogen wird, möglichst nur im Spiegelkasten verwenden, nur für grössere Teilchen und das Objekt nur leicht antippen, nicht rubbeln. Am besten gar nicht nehmen. ;) Beim Ausblasen hilft auch, die Kamera nach unten zu halten, damit der Dreck nicht noch tiefer reinfliegt, sondern gleich nach unten rausfällt.
Wie gesagt ich mache das schon eine ganze Weile so und hatte noch nie Probleme deswegen. Ein Netzteil macht das Ganze sicherer, allerdings halte ich die für reichlich teuer. Ausser mir gibt es eine ganze Reihe Leute, die das auch so handhaben, trotzdem gebe ich keine Gewähr, dass das bei dir auch funktioniert. Ich will keine Panik verbreiten, sondern mich nur vor Ärger mit Leuten schützen, die es schaffen die Spiegelaufhängung zu ruinieren, oder ihren Chip verkratzen, oder was ihnen sonst einfallen mag.