Wenn ich mit meiner SD 10 helle Flächen (Himmel) fotografiere, zeigen sich auf dem Bild unregelmäßig verteilte dunkle Flecken.
Zweimal habe ich deshalb schon die Kameras zurückgeschickt, immer innerhalb der zwei Wochen. Also ohne Probleme.
Da die SD 10 eigentlich eine gute Kamera ist, habe ich mir heute doch noch mal eine bei Saturn gekauft. Zu Hause natürlich gleich mal als Test den Himmel fotografiert und das Bild am PC begutachtet. Was soll ich sagen, wieder diese dunklen Flecken, also Staub auf dem Sensor. Und das bei der dritten neuen Kamera.
Nun meine eigentliche Frage an euch. Bevor ich sie am Montag wieder zurückbringe, wie bekomme ich den verdammten Staub vom Sensor? Wenn der nicht wäre, würde ich nämlich die Kamera lieber behalten.
Ich habe es schon mit Isopropanol (100%) und Wattestäbchen versucht.
Der Erfolg war nur mäßig, da ich auch nach mehreren Versuchen die Flecken nicht alle wegbekommen habe.
Bekommt man den Sensor vielleicht nie wirklich sauber, und ich bin einfach nur zu pingelig? Sollte ich vielleicht doch besser zu einer kompakten wechseln, die nach dem Zusammenbau im Werk nicht mehr geöffnet wird und damit auch keinen Staub reinläßt?
Ich habe mir nun auch sagen lassen, das bei einer SLR, selbst wenn das Objektiv nie mehr entfernt wird, trotzdem der Sensor verschmutzen kann. Nämlich durch Abrieb bei den Lagern des Spiegels. Also müßte ich sowieso über kurz oder lang den Sensor reinigen.
Bitte laßt mich nicht hängen und gebt mir den entscheidenden Tip.
Danke
Fotografieren und Filmen 2.964 Themen, 18.474 Beiträge
Tja, deine Beschreibung passt leider zu den großen Nachteilen bei SLR.
Hier rate ich lieber zu einem Blasbalg, damit das Gehäuse richtig ein zug bekommt.
Jegliche andere Art der Chip reinigung, und vor allem mit Flüßigkeit würde ich nicht empfehlen. Für die Arbeit ist Service zuständigt.
Nach einem Objektivwechsel passiert die Verschmutzung sehr oft.
Abhilfe schaft nun ausblasen. Im normallen Fall soll das reichen.
Ich wundere mich, warum du an der Sigma so hängst. Für den Preis bekommt man sicherlich was technisch neues, wie z.B. den Nikon D50. Passende Zubehör dabei kennt fast keine Grenzen.
Überlege jetzt gut, und Finger weg von Wattestäbchen & Co. ;)
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cz marwoj
Erst mal danke für die Antworten.
Die SD 10 habe ich jedenfalls heute wieder nach Saturn zurückgebracht.
Das der Sensor bei einer digitalen SLR im Laufe des Gebrauches Staub und Abrieb anzieht, muß man wohl zu Gunsten der Vielseitigkeit einer Spiegelreflex in Kauf nehmen, wozu ich im Prinzip auch bereit bin.
Nur erwarte ich bei einer neuen Kamera, das sie erst mal sauber ist.
Da man das anscheinend bei Sigma nicht schafft, werde ich mich mal mit dem diesjährigen Stiftung Warentest Sieger Canon EOS 350 D befassen.
Die Olympus E-300 könnte wegen dem Ultraschall-Sensorreiniger interessant sein, jedoch hat sie in der Bewertung nicht so gut abgeschnitten. Sie sieht auch für meinen Geschmack etwas seltsam aus.
Und das mit dem Staubschutzglas bei der SD 10 kommt mir mittlerweile vor wie Augenwischerei. Es verhindert wohl nur, das Staub herausfällt. ;-)
Außerdem gehört das Glas definitiv zur "Farberkennung" der Kamera. Will sagen, man könnte es noch nicht mal weglassen, da sonst die Bilder total rotstichig werden.
Trotzt des Canons muss Blasebalg aber her. ;)
Ich saubere meine D70 nur per dieses Gummiding, bis jetzt keine Probleme mit festen Verschmutzungen. Absaugen schaft alle s.g. Flecken weg.
Mit einem Objektiv werden die Probleme sicher nicht so groß. Ich decke zwei Bereiche ab, 24-60 und 70-300. Und hier ist die Reinigung ab und zu notwendigt.
Viel Spaß mit der canon, falls trifft.
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cz marwoj
Die 350er ist sicher die bessere Wahl, im Vergleich zur SD10. An den Verschmutzungen dürfte allerdings kaum Sigma die Schuld tragen, sondern eher Saturn, oder der Kunde, der sie zurück gebracht hat.
Ich habe einige Sachen von Sigma gekauft und Schmutz ist noch nie ein Problem gewesen. Ich habe schon mit der E1 herum gespielt und ich muss sagen, dieses versetzte Okkular ist hervorragend. Man muss sich die Nase nicht mehr platt drücken, allerdings sind die Zuikos nicht gerade günstig. Die seltsame Optik rührt von einem anderen Spiegelsystem her, welches den Prismakasten überflüssig macht und die Kamera schön kompakt hält. Wie sie aussieht wäre mir im Grunde egal, Bilder soll das Teil machen, heiraten will ich es ja nicht. Nächstes Jahr will Samsung mit einsteigen und dann könnte aus dem 4/3 Standard wirklich noch etwas werden. Die Ultraschall Reinigung scheint bisher das einzige System zu sein, das wirklich funzt, für alle anderen heisst es weiter schrubben.
Ich reinige seit 3 Jahren selbst. Dafür habe ich schon Druckluft ausprobiert, wovon ich nur abraten kann. Das gibt u.U. Tröpfchen durch Kondensat. Ansonsten einfach auf eine volle Batterie achten, Einstellungen auf M und Bulb (oder Spiegelvorauslösung, falls vorhanden), Drahtauslöser fixieren und dann einen Blasebalg (gibt es billig in der Apotheke 2-3€, ich meine diese Gummidinger). Reicht das nicht Q-Tips (nur die Originale fuseln nicht!) mit Isopropanol tränken, leicht und vorsichtig über den Chip rubbeln und aufpassen, dass man nicht am Spiegel hängen bleibt. Die Hersteller machen das genau so, evtl. verwenden sie statt Q-Tips Zellstoff. Von den Spezialteilen rate ich ab, nicht weil sie schlecht wären, nur gnadenlos überteuert. Der beliebte Speckgraber ist mit Vorsicht zu geniessen und hinterlässt auf dem Chip Schmierstreifen. Sofern der Einsatz erwogen wird, möglichst nur im Spiegelkasten verwenden, nur für grössere Teilchen und das Objekt nur leicht antippen, nicht rubbeln. Am besten gar nicht nehmen. ;) Beim Ausblasen hilft auch, die Kamera nach unten zu halten, damit der Dreck nicht noch tiefer reinfliegt, sondern gleich nach unten rausfällt.
Wie gesagt ich mache das schon eine ganze Weile so und hatte noch nie Probleme deswegen. Ein Netzteil macht das Ganze sicherer, allerdings halte ich die für reichlich teuer. Ausser mir gibt es eine ganze Reihe Leute, die das auch so handhaben, trotzdem gebe ich keine Gewähr, dass das bei dir auch funktioniert. Ich will keine Panik verbreiten, sondern mich nur vor Ärger mit Leuten schützen, die es schaffen die Spiegelaufhängung zu ruinieren, oder ihren Chip verkratzen, oder was ihnen sonst einfallen mag.
In der letzten Ausgabe der PC-Praxis war ein Artikel zu diesem Thema.
Auch dort wird empfohlen, mit einem Blasebalg vorsichtig den Sensor abzublasen und mit dem dazu gehörigen Pinsel den Sensor zu reinigen.
Notfalls auch mit einem nicht fusselnden Medium und der dafür geeigneten Reinigungsflüssigkeit.
Die allergrösste Gefahr ist eben, dass sich die Spiegelaufhängung vorzeitig zurück klappt während man da herum werkelt und dann ist die Cam im Eimer.