Gegen meinen eindringlichen endlos wiederholten Rat hat sich meine Mutter bescheißen lassen...und trägt ihr Hörgerät natürlich nicht. Dabei musste sie enorm viel zuzahlen, obwohl das völlig überflüssig war.
Die Hörgeräteakustiker verkaufen liebend gerne billige Technik, aber unendlich viel Dienstleistung. Verschiedene Hörgeräte ausprobieren, zig Anpassungen. Das erste Hörgerät ist stets erbärmlicher rauschender Schrott...man fragt sich in welchem Mülleimer sie es aufgetan haben. Meist sind die Dinger so alt, dass es schwer wird übers Gerät noch Unterlagen im Internet zu finden.
Es gibt ev. einige wenige Hörgeräteakustiker in den wichtigsten Großstädten die anders arbeiten. - Ich muss jetzt erst mal in die Stadt, vielleicht finde ich nachher noch was auf meinem Computer.
Die meisten älteren Menschen wollen ihr Hörgerät nicht dauernd tragen, das wäre auch nur bei enormer Schwerhörigkeit notwendig. Zum Fernsehgucken würde ich einen Lautsprecher an die Wand hängen in Ohrnähe. Und für Theater tut es so ein Sennheiser-Bügel mit zwei Austauschakkus.
Das wichtigste ist - auch bei einseitig guter Hörfähigkeit die Versorgung beider Ohren. Wenn man das verlangt bekommt man kräftig was zu hören, Vorschriften, fehlende medezinische Notwendigkeit. Aber dann würde ich ein billiges Hörgerät nehmen (ohne Zuzahlung) und die veranschlagte Zuzahlung fürs zweite Gerät anlegen.
Den Elektronikkram braucht man nicht, solange man nicht sündhaft-teure absolute Hight-Tech nimmt. Es reicht ein qualitativ gutes Mikrofon und eine gute Lautsprecherkapsel, da muss man enorm drauf achten. Ein rauschfreier Verstärker sollte heut zu Tage kaum ein Problem sein.
Außerdem wird ein Hörgerät so wenig getragen, weil man gern Batteriekosten spart, bzw. zu faul ist Batterien zu besorgen. Also sollte das Batteriefach für gänge Akkus passen, man sollte ein paar davon besorgen und ein Ladegerät haben.
Weil alte Leute keinen Fummelkram mögen:
http://www.sennheiser.com/sennheiser/icm.nsf/root/03713